DRK und Polizei melden wenig Einsätze rund um „Eier mit Speck“

Das Festival am Hohen Busch sei friedlich und ruhig verlaufen.

DRK und Polizei melden wenig Einsätze rund um „Eier mit Speck“
Foto: Lana Amann

Viersen. Ein gemütliches, friedliches Festival auf dem Hohen Busch hat sein Ende gefunden. So entspannt, wie die rund 5000 Besucher waren, waren auch die Einsatzkräfte von Polizei, Ordnungsamt und Deutschem Roten Kreuz (DRK): Wie die Polizei mitteilte, sei das diesjährige „Eier mit Speck“ äußert ruhig verlaufen. Für Freitag zählte die Leitstelle eine Ingewahrsamnahme und einen Platzverweis, jeweils einen Platzverweis gab es auch am Samstag und Sonntag.

Wie in den vergangenen Jahren hatte die Stadt Viersen ein Beschwerdetelefon eingerichtet für Bürger, die sich durch die Lautstärke auf dem Festivalgelände belästigt fühlen könnten. Dort gingen am Wochenende acht Beschwerden ein, wie Stadtsprecher Frank Schliffke am Sonntag mitteilte — zwei Beschwerden gab es wegen parkender Autos, sechs Beschwerden wegen der Lautstärke.

„Die Lärmanrufe bezogen sich nicht nur auf das Festival selbst, sondern auch auf den Lärm, der in der ersten Nacht von den Zeltplätzen ausging“, sagte Schliffke. Nach dem Hinweis der Stadt habe der Sicherheitsdienst darauf geachtet, dass Besucher nachts nicht die großen Boxen aufdrehen. „In der zweiten Nacht war es deutlich ruhiger“, sagte Schliffke.

Auch nach Einschätzung von Dirk Schmitz, stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter des DRK, war es in diesem Jahr beim „Eier mit Speck“ ruhiger als im Vorjahr. Schmitz: „Wir hatten keine Riesenhitze, sondern am Freitag auch Regen. Und Regen kühlt den ein oder anderen ja auch etwas runter.“ Insgesamt zählte das Festival-DRK, dem rund 110 Einsatzkräfte aus dem gesamten Kreisverband Viersen angehörten, rund 40 Transporte zum Krankenhaus. Unter anderem hatten sich Besucher durch Stürze Verstauchungen oder Schnittwunden zugezogen, auch diverse internistische Erkrankungen habe es gegeben, berichtete Schmitz. „Fliegendes Ungeziefer“ habe in einigen Fällen zu entzündeten Einstichstellen geführt.

Die Abbauarbeiten auf dem Festival- und Campinggelände werden laut Christoph Tappesser vom Organisationsteam erfahrungsgemäß bis Donnerstag dauern.

In einem Fall sucht die Polizei nach Zeugen: In der Nacht zu Sonntag fuhr ein unbekannter Treckerfahrer eine Radfahrerin an und flüchtete. Wie die Polizei gestern mitteilte, ereignete sich der Unfall gegen 1.10 Uhr auf der Viersener Straße. Die Radfahrerin, eine 35-jährige Frau aus Niederkrüchten, befand sich auf dem Rückweg vom Festival, als sie ein Traktor vermutlich beim Vorbeifahren an der Schulter streifte. Die Radfahrerin stürzte und verletzte sich leicht. Hinweise zum Unfall nimmt die Polizei unter Telefon 02162/3770 entgegen.

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