Drei Autos brennen in einer Nacht aus

Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Ein Verdächtiger aus Viersen wurde festgenommen.

Drei Autos brennen in einer Nacht aus
Foto: Jungmann

Viersen. Eine unruhige Nacht für die Feuerwehr in Viersen und für die Anwohner an der Hohlstraße, an der Königsallee und an der Lindenstraße hinter dem Rathausmarkt: Von Samstag auf den gestrigen Sonntag brannten innerhalb von nur rund 90 Minuten drei geparkte Autos vollständig aus — erst ein Nissan, dann ein Audi, zuletzt ein Volvo. Verletzt wurde niemand.

Drei Autos brennen in einer Nacht aus
Foto: Jungmann

Die Polizei kann mit Sicherheit sagen, dass alle Fahrzeuge vorsätzlich in Brand gesteckt wurden. Sie hat noch in den frühen Morgenstunden einen Verdächtigen in der Nähe des Rathausmarktes festgenommen. „Er wird heute dem Haftrichter vorgeführt“, erklärte ein Polizeisprecher.

Drei Autos brennen in einer Nacht aus
Foto: Jungmann

Zu einem möglichen Motiv des 21-jährigen Tatverdächtigen konnte die Polizei gestern noch keine Angaben machen. „Der Verdächtige wurde in der Nähe des dritten Brandortes angetroffen. Nach den bisherigen Vernehmungen und nach den ersten Ermittlungsergebnissen hat sich der konkrete Tatverdacht gegen den jungen Mann erhärtet“, sagte der Polizeisprecher. Ob der Viersener bereits wegen anderer Delikte der Polizei bekannt ist oder ob er allein handelte, konnte die Polizei gestern nicht mitteilen.

Am Sonntag um 3.13 Uhr war zunächst ein Nissan Micra, der auf der Hohlstraße abgestellt worden war, in Brand gesetzt worden. Der Kleinwagen brannte vollständig aus. Nur 15 Minuten später wurde die Feuerwehr erneut zu einem brennenden Wagen gerufen: Diesmal war es ein Audi TT an der Königsallee. Auch er fiel den Flammen zum Opfer. Um 4.36 folgte die nächste Alarmierung zur Lindenstraße am Busbahnhof, nur fünf Minuten vom zweiten Brandort entfernt: Dort stand ein Volvo V40 in Flammen.

Sieben Kräfte der Hauptwache waren mit drei Löschfahrzeugen im Einsatz. Laut Stadtsprecher Frank Schliffke seien die Flammen jeweils rasch unter Kontrolle gebracht worden. Unter Atemschutz wurde zunächst gelöscht, danach wurden die Wracks noch mit Wasser gekühlt. Um alle Flammen vollständig zu ersticken, wurde zuletzt ein dichter Teppich mit Löschschaum gelegt.

Die Polizei sucht jetzt weitere Zeugen: Wer hat die Brandstiftungen beobachtet? Sie nimmt Hinweise unter Telefon 02162/3770 entgegen.

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