Bürgermeister lobt Lobbericher Jecken

126 Gruppen aus dem Nettetaler Stadtgebiet machten sich gestern auf den Weg.

Bürgermeister lobt Lobbericher Jecken
Foto: J. Knappe

Lobberich. Das Lobbericher Prinzenpaar hatte sich gewünscht, die Kaldenkirchener Glocken von Sankt Klemens sollten läuten, wenn der Prinz mit Gefolge dort beim beliebten Seniorenkarneval im Convent sei. Mit Freude konnte gestern Kaldenkirchens Pastor Benedikt Schnitzler in seiner Predigt bestätigen, dass dies auch so geschehen ist. Prinz Manfred und Prinzessin Ulrike hätten feuchte Augen gehabt, als die Glocken zu hören waren.

Beim Tulpensonntagszug gestern in Lobberich waren die Tollitäten sicher auch gerührt. Junge und alte Narren tauchten in Verkleidung auf. Malermeister Manfred Göppert wies auf die leuchtenden Farben bei den Wagen hin: Die Farben habe man eigens besorgen müssen, Jaques Tilly, Deutschlands bekanntester Wagenbauer, habe auch die Hand im Spiel gehabt. An und auf den Wagen gab es traditionelle und aktuelle Motive zu sehen. Auf die Frage des Chronisten an Bürgermeister Christian Wagner, ob seine Nettetaler jeck genug seinen, antwortete er spontan: „Ja!“

„Alles det met“ zog mit 168 Jecken auf dem Wagen und in der Fußgruppe, dazu waren „Nette Flieger“ und Matrosen unterwegs, „Schneemann und Schneefrau“, die Eskimos von der May, die Schaager Piraten, TSV-Damen und Friends. Der KKV stellte einen Wagen für die Lebenshilfe, Teufel kamen aus Leutherheide, Eskimos kamen von der May, und die Joekskapelle „Petate Nelke“ spielte ebenso eifrig wie die Kapelle „Schützenlust“ aus Kaldenkirchen.

Nicht nur die Teilnehmer mit den 126 Gruppen, auch die Narren am Straßenrand hatten sehr viel Spaß.

Auftakt für den jecken Tulpensonntag war gestern in der Kirche Sankt Sebastian in Lobberich die Predigt in Versform von Pfarrer Günter Wiegand, der auf das aktuelle Evangelium einging: „Schon Jesus sagt: ,Zwei Herren dienen könnt Ihr nicht.’“

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