Baseballs spielen bei Eier mit Speck

Das beliebte Festival findet vom 28. bis 30. Juli in Viersen statt. Noch stehen nicht alle Bands fest, die dort auftreten werden.

Baseballs spielen bei Eier mit Speck
Foto: Georg Salzburg

Viersen. Wenn Britney Spears in den 1950er-Jahren schon Musik gemacht hätte, dann hätte sie vielleicht bei den Baseballs gesungen. Die dreiköpfige Band, deren Musik wie der Soundtrack der 50er Jahre klingt, ist zu Gast bei dem diesjährigen „Eier mit Speck“-Festival in Viersen. Obwohl sich Sam, Digger und Basti früh dem Rock’n’Roll verschrieben, konnten sie in ihrer Jugend auch den Hits von Britney Spears, den No Angels und Backstreet Boys nicht entkommen. So, wie die Baseballs die Pop-Songs covern, macht das richtig Spaß. Entsprechend dürfte auch das Publikum in Viersen am Festivalssamstag begeistert abtanzen.

Noch sind nicht alle Bands bestätigt für das diesjährige Festival. Insgesamt wollen die Organisatoren — Jürgen und Saori Haigh, Christoph „Tappi“ Tappesser und Christoph „Budda“ Jinkertz — 26 Gruppen verpflichten. „Das zieht sich in diesem Jahr mit dem Booking“, seufzt Saori Haigh. Doch es werde schon alles klappen. Das Festival geht ins zwölfte Jahr, die Veranstalter haben Erfahrung. „In manchen Jahren ist das eben so“, sagt Saori Haigh.

Zu den Bands, die feststehen, gehören Terrorgruppe (Punk), Turbostart (Alternative), Hardcore Superstar (Hard-Rock), Smash Hit Combo (Rapcore), Die Orsons (HipHop) und Russkaja. Die letztgenannte Gruppe serviert einen Mix aus Polka, Ska und Metal und ist ein Garant für Spaß auf und vor der Bühne. Dass es in diesem Jahr endlich geklappt hat, freut Saori Haigh besonders. „An Russkaja sind wir schon seit zwei Jahren dran.“ Soulsänger James Kakande hat sich ebenso angekündigt wie die Popsängerin Alice Merton, deren Song „No Roots“ im Radio rauf- und runterläuft.

Um Bands für Viersen zu finden, halten die Organisatoren das ganze Jahr über Ausschau, auf anderen Festivals ebenso wie auf Youtube. Eine Band, die auf dem „Eier mit Speck“ spielen will, muss zunächst die Veranstalter begeistern. So kann Saori Haigh ankündigen: „Die Bands, die wir haben, sind cool.“

Aus eigener Festival-Erfahrung heraus planen sie das „Eier mit Speck“ so, wie sie sich ein Festival wünschen: mit kurzen Wegen und Abladezone für Schlafsack, Zelt und Gepäck, mit dem idealen Grundlagenfrühstück (Rühreier mit Speck), mit einem Kiosk, an dem man all das kaufen kann, was beim Festival vielleicht fehlt — von der Zahnbürste bis zum Kondom. Für Familien, die mit Kindern kommen, gibt es einen Spielebus und schwere Ohrschützer für die Jüngsten.

Von Jahr zu Jahr überlegen die Organisatoren, was sie für die Besucher besser machen können. Weil immer mehr Gäste mit dem Wohnmobil anreisen, gibt es in diesem Jahr erstmals Wohnmobiltickets. Schon perfekt ist beim „Eier mit Speck“ die Möglichkeit, den Musikern ganz nah zu sein: Weil das Festival so klein ist, hat jeder Besucher die Chance, auch mal ganz vorn an der Bühne zu stehen.

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