Auf erster Entdeckungstour durch die brandneue Kita

Die neue Kita Nettetopia an der Oberen Färberstraße in Lobberich wurde gestern eröffnet — mit sieben Monaten Verzögerung.

Auf erster Entdeckungstour durch die brandneue Kita
Foto: Jörg Knappe

Lobberich. „Es ist heute noch ein bisschen wuselig“, sagt Andreas Zorn, Leiter der Kita Nettetopia, aber insgesamt sei er sehr zufrieden mit dem Ergebnis: Seit gestern ist die Kita Nettetopia in Lobberich auf der Oberen Färberstraße 35 geöffnet. Die Spielbereiche sind fertig, nur in den Büroräumen im oberen Teil des Gebäudes fehlen noch ein paar Dinge. Zum Beispiel ist die Technik im Büro noch nicht ganz fertig und einige Tische fehlen. „Ein paar Kleinigkeiten müssen noch ausgefeilt werden“, sagt Zorn.

Die Kinder gehen schon neugierig auf Entdeckungstour und spielen in allen Räumen. Louisa (6) und Alessia (6) finden den Ort zum Turnen am schönsten. Sie wollen alles erkunden. „Was ist denn da oben an der Treppe?“, fragt Alessia und rennt direkt weiter. Eigentlich sollte die Kita bereits ab August genutzt werden. Doch zunächst waren bei den Bauarbeiten unerwartete Schwierigkeiten aufgetreten, berichtet Zorn, etwa sei unter einem Keller ein weiterer gefunden worden. Außerdem sei es wegen des Bau-Booms schwierig gewesen, Baufirmen zu finden. Dann war das Gebäude im November zwar bezugsfertig, aber die Lieferung der Einrichtungsgegenstände hinkte hinterher.

Auch im Außenbereich fehlen noch Spielgeräte und bis jetzt gibt es keine Rasenfläche. Das liegt teilweise an der derzeitigen Wetterlage. „Ich habe bereits einen Antrag gestellt“, sagt Zorn. Die verschiedenen Bildungswelten sind schon voll ausgestattet. Spielgeräte und Bastelutensilien sind in allen Schränken und auf dem Boden verteilt. Nicht alle Sachen sind neu, viele kommen noch aus der alten Kita und können wiederverwendet werden. „Entdeckendes Lernen ist mir besonders wichtig“, erklärt Zorn. Die Kinder sollten nicht von den Erziehern Ergebnisse vorgesagt bekommen, sondern aus eigenem Antrieb Dinge entdecken. So gibt es sogar einen Entdeckerraum mit verschiedenen Forscherutensilien, zum Beispiel einem Mikroskop.

Andreas Zorn, Leiter der Kita

Die ganze Kita richtet sich nach dem Thema Schiff und Hafen. Der Flur ist wie bei einem Schiff V-förmig ausgerichtet. Als Überraschungsgeschenk wurde sogar ein kleiner Leuchtturm gebracht. „Wenn es Essen gibt, können wir die Leuchte als Zeichen benutzen“, sagt Zorn.

Sogar die Schlafplätze für die Kleinsten sind nach dem Motto gestaltet. Es sind kleine Schlummerboote in einem abgetrennten Raum.

Sonst ist die Kita sehr offen angelegt, mit mobilen Wänden. Dadurch ist alles verbunden sein. Die Kinder sollen die Möglichkeit haben, alle Räume zu entdecken.

Besonders gut angekommen ist die kleine Küche für Kinder, die neben der Küche für Erwachsene steht. „Da stand heute morgen direkt eine Traube von Kindern“, erzählt Zorn.

Das Essen für heute wurde bestellt. Die Küche ist komplett ausgerüstet. Damit die Kinder sehen können, was gemacht wird, gibt es ein großes Fenster vor der Essensausgabe. In Zukunft soll das Essen aber nicht mehr geliefert werden. Zorn erzählt, dass es ihm lieber sei, wenn die Erzieher und Kinder das Essen selber machen. Die Kita hat sogar ihre eigene Mineralwasserzapfanlage. Aus einem Hahn kommt direkt Sprudelwasser.

Einen Fernseher oder Satellitenanlage gibt es nicht, dafür einen Medienraum mit Computern. „Ich finde man sollte lieber selber Fernsehen machen.“, sagt Zorn.

Am Mittwoch, 14. März, findet die offizielle Einweihung statt. Ein Einweihungsfest ist noch nicht geplant.

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