Wülfrather Rotdornbäume: Schnitt in Düssel sorgt für Ärger

Wülfrath. "Auf den Arm genommen" fühlt sich Michael Münch, Vorsitzender der Wülfrather Gruppe und sachkundiger Bürger im Ausschuss für Umwelt und Ordnung. Anlass dafür ist die Äußerung von Johannes Gallhoff-Peters zur Fällung von Rotdornbäumen in Düssel.

Der Leiter der Straßenverkehrsmeisterei hatte begründet, dass die Bäume "in der Innenkurve an der Düssel" entfernt werden mussten, "weil die Linksabbieger dort die Rechtskurve nicht einsehen konnten". Darüber kann sich Münch nur wundern: "Die Bäume wurden auf der geraden Strecke entfernt. Und schon gar nicht an der Düssel." Das bestätigt auch Olaf Riemoneit: "Die Düssel ist circa 150 Meter entfernt." Der Düsseler hatte sich bei der Straßenmeisterei über die Schneideaktion informiert und daraufhin die WZ informiert. Laut Straßenmeisterei Velbert hatte sich ein Anwohner über eine schlechte Straßeneinsicht beschwert.

Münch stellt jetzt fest, dass durch die entfernten Bäume eine erhoffte Sichtverbesserung nicht eintreffen könne, "weil es nicht im Kurvenbereich erfolgt ist". Er erinnert außerdem daran, dass diese Bäume erst vor einigen Jahren als Ausgleichs- und Gestaltungsmaßnahme vom Landesbetrieb Straße geplant und von Steuergeldern bezahlt wurden. Münch: "Hatten die Fachleute damals keine Ahnung und haben falsch gepflanzt? Hierbei muss man wissen, dass Rotdornbäume solche "zweiterOrdnung" sind, die nur eine eingeschränkte Größe erreichen und bei Bedarf durch einen fachgerechten Schnitt leicht aus dem Lichtraumprofil und klein gehalten werden können." An Pflege hat es wohl in der Vergangenheit gemangelt. Laut Riemoneit seien die Bäume strauchartig gewachsen.

Münch merkt ferner an, dass in der Kurve der Tillmannsdorfer Straße die Ahorn- und Weidenbäume weiter stehen. "Und das ist auch gut so."

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