Wülfrather DSDS-Kandidat: Für Dieter Bohlen ist Kevin Nigro „ein Schnucki“

Der 19-Jährige träumt von einer Karriere als Popstar — und setzt dabei auch auf Castingshows. Beim ersten Anlauf bei „DSDS“ war er dem Ober-Juror aber noch zu jung.

Wülfrath. Er kommt schon cool daher. Lässig schlendert er durch die Fußgängerzone, lächelt freundlich und fröhlich.

Der Eisverkäufer hebt den Daumen: „Der ist echt gut. Der kann was“, lobt er. Kevin Nigro winkt schüchtern ab. Dabei würde er Popmusik gerne zu seinem Lebensinhalt Nummer 1 machen.

„Das wäre schon was: Von meiner eigenen Musik leben zu können“, sagt er. Der erste Schritt ist getan. Im Internet kursiert seine Single „Lonelyness“.

Es ist ein massentaugliches Stück mit einer eingängigen Melodie, gefühlvoll, radiogeeignet: „Eine kleine Ballade“, sagt der 19-Jährige selbst über das Stück. „Ich habe es komplett allein geschrieben.“ Musikalisch hat ihn dabei Mirco Brendel beraten, der den Song produziert hat. Ein Video gibt es noch nicht. „Das ist finanziell zu aufwendig“, sagt Kevin Nigro.

„Du brauchst viel Geld, bekanntzuwerden werden. Oder echt Glück“, sagt der 19-Jährige. Und: „Ich versuche über unterschiedliche Kanäle, etwas bekannter zu werden.“ Dazu gehören für ihn auch Casting-Shows. „Das ist eben eine Möglichkeit“, sagt er.

Bei den „Popstars“ (Pro 7) hat der Wülfrather zum Beispiel schon mitgemacht. Unter die besten 70 ist er da gekommen. Auch in der „Mutter“ aller Casting-TV-Sendungen war er schon dabei: „Deutschland sucht den Superstar“. „Ich habe auch vor Dieter Bohlen gesungen“, erzählt er.

Das war im Jahr 2010. „Ich sei ein echter Schnucki, aber noch zu jung“, berichtet er über Bohlens Reaktion — und aus war der Traum. Aber nur fürs Erste. „Ich will ja weiter machen. Und bei DSDS bewerbe ich mich noch einmal“, kündigt er an.

Nigro hat „ganz klar das Ziel, einmal in den DSDS-Mottoshows aufzutreten“, sagt er optimistisch. Dafür will er besser werden, „da geht schon noch was“. Er würde sowieso gerne mit Bohlen zusammenarbeiten. „Der ist eben ein echt guter Pop-Produzent“, findet er.

Pop und R’n’B nennt Nigro als seine favorisierten Stile. „Ich habe kein richtiges Vorbild, ich finde viele Sachen gut.“ Auf jeden Fall aber will der Wülfrather „mehr eigene Sachen machen“.

Dabei setzt er auf das Talent seines Bruders. „Der kann toll Lieder schreiben.“ Auch bei der Sprache will er sich noch nicht festlegen: „Klar, Englisch ist der Favorit“, sagt er. Aber auch Deutsch und Italienisch — schließlich hat er italienische Wurzeln — kann er sich vorstellen.

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