Wülfrath: Umleitungen werden sehr kritisch gesehen

Viele Fragen zur Sanierung der Tillmannsdorfer Straße und den Folgen.

Wülfrath. Einer regelrechten Fragenflut musste sich Ordnungsamtsleiter Reinhard Schneider beim Stammtisch des Bürgervereins Düssel stellen. Der Verein hatte seine Mitglieder und besorgte Anwohner zu einem zusätzlichen Infoabend geladen, um über die anstehende Sanierung der Tillmannsdorfer Straße zu sprechen. Außerdem sollte zusammen mit den Betroffenen über mögliche Verkehrsumleitungen beraten werden.

Zahlreich nahmen die Düsseler das Angebot an und äußerten offen ihre Bedenken angesichts der angekündigten Beeinträchtigungen. Wie die WZ berichtete, will Straßen NRW am 15. März mit den Arbeiten beginnen. Dann wird zunächst der Bereich zwischen der Einmündung Hohlweg/Hahnenfurther Weg und der Zufahrt zum Sportplatz in Angriff genommen. Der Verkehr kann einspurig weiter fließen. Im Sommer aber ist zwischen Dorfstraße und Sportplatz eine dreiwöchige Vollsperrung vorgesehen.

Dass die stark befahrene Strecke saniert werden muss, sehen auch die Anwohner so. Eine Öffnung des Düsseler Feldes als Umleitungsstrecke während der Sperrung lehnen sie jedoch kategorisch ab. Schon jetzt werde der Feldweg viel zu oft unerlaubt befahren. Auch die Nutzung des Hahnenfurther Wegs und des Dorfermühlenwegs sehen die Düsseler kritisch. Die Wege seien in einem desolaten Zustand, zudem teilweise in Privatbesitz und sie führten über Brücken, die eine zulässige Tragkraft von nur 1,5 Tonnen hätten.

Am Ende stellte Reinhard Schneider einen Konsens für die Ausweichstrecke über den Hohlweg fest, wo eine Ampel den Verkehr regeln soll. "Natürlich würden die Ausweichstrecken nur für Anlieger frei sein, und das können wir auch durch eine verstärkte Präsenz der Polizei sicherstellen", versuchte er die skeptischen Düsseler zu beruhigen. Zusätzlich versprach er Geschwindigkeitsbegrenzungen und eine anschließende Wiederinstandsetzung der Ausweichstrecken, wenn dies erwünscht und notwendig sei.

Während der gesamten Bauzeit, auch während der einspurigen Verkehrsführung, wird es ein Verbot für Schwerlasttransporte über 3,5 Tonnen auf der Tillmannsdorfer Straße geben. Die Busverbindung nach Wülfrath wird aufrechterhalten, nach Wuppertal jedoch nicht. Fahrgäste müssen in Wülfrath umsteigen.kira

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