Eine Frage der Zuständigkeit: Wer muss die Wege vor gestürzten Bäumen sichern? Stadt und Forstamt vertreten die Ansicht, dass das Unternehmen Logistik und Forstwirtschaft (L&F) als Eigner der Wälder in der Verantwortung ist. Welp erwartet nun, dass es wohl auf einen Rechtsstreit herauslaufen wird. "Das bedeutet, der Erlebnispfad um den Schlupkothener Bruch, dessen Einrichtung mit öffentlichen Mitteln gefördert wurde, bleibt noch sehr lange für die Öffentlichkeit gesperrt."

Welp erinnert daran, dass die Stadt auch im Internet im Zusammenhang mit dem "kulturellen Leuchtturm Zeittunnel" mit dem Euroga-Wanderweg wirbt. Auch deshalb solle die Bürgermeisterin mit Forstbehörde und Unterer Landschaftsbehörde kurzfristig nach Lösungen suchen. Welp: "Die öffentliche Hand könnte in Vorleistung treten und die Gefahrenquellen umgehend beseitigen. Derjenige, der dann im Rechtsstreit letztendlich unterliegt, muss dann für die entstandenen Kosten zur Kasse gebeten werden."

Mit einer Anfrage an den Landrat befasst sich auch die SPD-Kreistagsfraktion mit der Situation am Bruch Schlupkothen - mit einem kleinen Fragenkatalog. So will die SPD wissen, ob der Kreis in der Frage der abgestellten Container nachgegangen ist. Die Sozialdemokraten vertreten die Ansicht, dass der Kreis Mettmann zusammen mit der Stadt Wülfrath sicherstellen sollte, "dass das Gelände der stillgelegten Wülfrather Brüche, soweit sie nicht besonderen Unterschutzstellungen unterliegen, den Menschen ungehindert zugänglich ist".

Reinhard Hassel, Forstamt Mettmann, betont gegenüber der WZ noch einmal, dass man gegen L&F eine Ordnungsverfügung erlassen habe. "Dagegen hat L&F Widerspruch eingelegt." Wann der Rundwanderweg wieder geöffnet wird? Diese Antwort kann im Moment niemand geben.