Wülfrath: Lindenschul-Pavillon - Luft wird untersucht

Mit den Arbeiten am Schulgebäude ist noch gar nicht begonnen worden. Als Grund wird das aufwändige Vergabeverfahren genannt.

Wülfrath. "Nein, glücklich macht uns das nicht." Schulverwaltungsamtsleiter Dietmar Ruda ist die Stimmung im Gesicht abzulesen. Die Schulferien neigen sich langsam dem Ende zu, aber die Baustelle Lindenschule wurde noch nicht in Angriff genommen.

"Wir sind mitten im Vergabeverfahren", erklärt Uwe Sander von der GWG, die die Maßnahmen durchführen wird. Das Rechnungsprüfungsamt ist am Zug. "Das Verfahren zieht sich hin und sorgt für die Verzögerung."

Aus Mitteln des Konjunkturpakets II soll die Fassade der Grundschule - inklusive neuer Fenster - energetisch saniert werden. Außerdem benötigt die Turnhalle ein neues Dach. Die Halle ist gesperrt, seitdem es sich in diesem Frühjahr bei Dacharbeiten verzogen hatte.

Für beide Maßnahmen sind die Arbeiten noch nicht vergeben. Dennoch sind sowohl GWG (Sander: "Das wird schon fertig.") als auch Stadt (Ruda: "Das wird eng, sollte aber klappen.") zuversichtlich, dass die Halle wie geplant nach den Herbstferien wieder genutzt werden kann. "Wir stehen bei Schule und Vereinen schon unter Druck. Da gibt es regelmäßig Nachfragen. Die Verzögerungen sind wirklich unerfreulich", so Ruda.

Etwa 35.000 Euro kostet die neue Holzkonstruktion des Hallendachs. Insgesamt wird der Wiederaufbau etwa 100.000 Euro verschlingen, die ebenfalls aus dem Topf Konjunkturpaket entnommen werden. Dieser ist mit 1,3 Millionen Euro gefüllt. "Damit kommen wir an der Lindenschule aber nicht aus", weiß Sander. Daher, so Ruda, müsse die Maßnahme gestreckt werden.

Noch in den kommenden zwei Wochen sollen auf den Schulhöfen die Regenabläufe aufgebuddelt und neue Anschlüsse für die dickere Fassade vorbereitet werden. In dieser Woche wird außerdem eine Raumluftmessung im leerstehenden Pavillon, der aus Ausweichquartier in der Umbauzeit vorgesehen ist, vorgenommen.

"Rein optisch gibt es mit der Nutzung keine Probleme", sagt Sander. Man wolle aber sicher sein, dass die Räume zum Beispiel keine Schimmelbelastung haben: "Je nach Witterung wird schon von modrigen Gerüchen berichtet."

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