Wülfrath: Kulturvereine haben ein Herz für Kinder

DRK-Vorsitzender Wolfgang Peetz wirbt für seine „Wülfrath hilft“-Idee.

Wülfrath. Stellt sich der Stadtkulturbund (SKB) an die Seite bedürftiger Kinder? Wahrscheinlich ist es. Nicht nur, dass die Organisation einen Jungen aus einer armen Familie den Geigenunterricht für ein Jahr finanzieren wird (siehe Kommentar).

Der SKB zieht ein Kulturfestival in Erwägung, dessen Erlös der Initiative "Wülfrather Kinder in Not" zu Gute kommen soll. Diese Idee stellte am Sonntag DRK-Vorsitzender Wolfgang Peetz auf der Jahreshauptversammlung des Stadtkulturbundes vor.

500 Mädchen und Jungen sin in Wülfrath von Kinderarmut betroffen. Bei der Gründung von "Kinder in Not" im Sommer 2005 waren es 215. 40.000 Euro bringt das dem Roten Kreuz unterstellte Projekt pro Jahr für Mittagessen in Schulen und Kindergärten auf.

"74 Kinder erhalten so auch Zutritt zur Bildung. Denn sie werden über den Mittag hinaus betreut", so Peetz. Kleidung, Lehrmittel, Klassenfahrten, Bettwäsche - die Liste der Hilfen ist lang.

Um diese Hilfen leisten zu können, müsste regelmäßig Geld fließen. Daher regte er an, dass der SKB alle zwei Jahre unter dem Arbeitstitel "Wülfrath hilft" in der Stadthalle ein Benefiz zu Gunsten von "Wülfrather Kinder in Not" veranstalten könnte. Im Wechsel könnte der Stadtsportbund auf dem Erbacher Berg ein Sportfest für den gleichen Zweck durchführen. SKB-Vorsitzender Wolfgang Köster: "Ich kann mir das vorstellen - mit Start in 2010."

Helfen will der SKB aber auch einem Mitglied der eigenen Organisation: dem Trägerverein Museum. Köster bedauerte, dass der Vorstand des Musemsvereins erneut nicht an der Versammlung teilnahm. Dennoch plant der SKB ein Kulturfest im Hof des Niederbergisches Museum. Chöre und Musikvereine wollen mitmachen. Der Erlös soll dem Trägerverein zu Gute kommen, "wenn er denn will", so Köster.

Turnusgemäß standen auf der Versammlung am Sonntag Vorstandswahlen an. Dabei setzte der SKB auf Kontinuität. Neben Köster wurden auch Geschäftsführer Ralf Seiltgens und Kassierer Ingo Wünsch in ihren Ämtern bestätigt. Neue Protokollführerin ist Anke Enter, die Bernd Kicinski ablöst. Er gehört dem Vorstand als Beisitzer weiterhin an.

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