Wülfrath: Die Schau beweist: Singen macht Spaß

Die Ausstellungseröffnung war ein würdiger Start ins Jubiläum des Meisterchors.

Wülfrath. "Dieses Jubiläum steht auch dafür, dass immer Motivation und Anreize gesetzt wurden, um den Chor zu einem der besten der Region zu entwickeln." Dass es dem MGV Sängerkreis nie gereicht habe, "einfach nur zu singen", unterstrich Ingo Stolzheise, der Protektor des Chores.

Dessen Konzerte seien immer auch Ereignisse - wie die Ausstellungseröffnung zu "125 Jahre MGV Sängerkreis" auch. Mehr als 100 Besucher konnten zur Vernissage im Kassenraum der Kreissparkasse begrüßt werden - ein würdiger Start ins Jubiläumsjahr.

Als "wichtiger Bestand des Wülfrather Kulturlebens" würdigte Gastgeber Hans Werner Fritze, Filialdirektor, den Chor. Wer Freude am Gesang habe, sei dort gut aufgehoben.

Für das amtierende Vorstandstrio sprach mit Ludger Messmann jemand zu den Besuchern, der vor mehr als 40 Jahren sofort in den Chor eintrat, als er nach Wülfrath gezogen war. Er betonte unter anderem die Qualität der Darbietungen, die vor allen auf die Klasse der Chorleiter zurückzuführen sei: "Wenn wir Sänger bei den Proben schon meinen, wir singen wie die Götter, fängt die Arbeit für unseren Dirigenten Lothar Welzel erst an."

Die Geburtstagsstimmung trübte Messmanns Blick nicht. So bekannte er, "dass es uns an Nachwuchs fehlt". Er erinnerte daran, dass zum hundertjährigen Bestehen rund 30 Stimmen mehr gezählt werden konnten, Heute sind 60 Männer aktiv.

Messmann: "Singen ist ein wunderschönes Hobby und macht Spaß: Wer macht mit?", lud er zum Probenbesuch ein. Messmann markierte drei Eckpfeiler des Sängerkreis-Erfolges: die Leistungsbereitschaft der Sänger, die Professionalität der Dirigenten und die Treue des Publikums.

Festlich in ihren dunkelblauen Konzeranzügen gaben die "Geburtstagskinder" unter Welzels Taktführung eine Kostprobe ihres Könnens - wie zum Beispiel beim stolzen "Hohen Lied der Liebe" von Kurt Lissmann.

Bis zum 8. Mai ist die Ausstellung zu sehen, die Pressesprecher Jürgen Ahrweiler und Herbert Stöcker zusammengestellt haben. Alte Zeitungsausschnitte, Konzertprogramme, Fotos und Plakate legen Zeugnis über die bewegte und erfolgreiche Geschichte des mehrfachen Meisterchors ab.

In einer abgeschlossenen Vitrine kann auch die Original-Chronik entdeckt werden. In einem Schaukasten fällt ein stilisiertes Waffeleisen als Trophäe auf, die die Sängerfrauen gestiftet hatten - eine Reminiszenz an die MGV-Waffelstube auf dem Herzig-Wilhelm-Markt.

Das Festkonzert am 9. Mai ist bereits restlos ausverkauft.

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