Wülfrath: Bürgermeisterkandidat Görtz fordert eine generationengerechte Stadt

Der CDU-Bürgermeisterkandidat stellte sich den Seniorenratsfragen. Ein Thema: das Pflaster am Altenheim.

Wülfrath. Die CDU wird im März einen Seniorenrat gründen. Das wollte Bürgermeisterkandidat Thomas Görtz (37) beim Neujahrsempfang der CDU am Sonntag bekannt geben, doch da der Seniorenrat den CDU-Kandidaten zur Sitzung eingeladen hatte, brachte Görtz die Mitglieder gleich auf den neuesten Stand.

Was er für die älteren Einwohner in Wülfrath tun wolle, wurde er gefragt. Stellvertretender Vorsitzender Günter Weber gab Görtz eine Zahl an die Hand: 6200 Menschen in Wülfrath sind über 60 Jahre alt.

"Das sind 30 Prozent Wahlberechtigte", so Weber. Natürlich solle eine Stadt seniorengerecht sein, sagte Görtz, doch ihm ging es vielmehr darum, dass Wülfrath generationengerecht sei. Senioren und Jugend sollten gemeinsame Projekte auf den Weg bringen. Warum sollen Senioren nicht in der Hausaufgabenbetreuung helfen. Leihgroßeltern seien dankbar.

"Das gibt es bei uns schon", so der Kommentar im Seniorenrat. Jugendliche könnten einen Bingo-Nachmittag im Altenheim gestalten, Senioren könnten andererseits den jungen Leuten die Stadtgeschichte näher bringen.

Vorsitzende Gertrud Brüggemann stellte Görtz die Frage, wie die Problematik der Pflasterung an der Wiedenhofer Straße, die auch durch das Altenheim von vielen Senioren frequentierte Straße, gelöst werden könne. Menschen mit Rollatoren oder Rollstühlen hätten Schwierigkeiten auf den Pflastersteinen.

"Auch für einen Kinderwagen ist das Pflaster nicht komfortabel", sagte Görtz, das habe er dort festgestellt, als er seinen 16 Monate alten Sohn spazieren fuhr. Man müsse dort verschiedene Pflaster ausprobieren.

"Wir müssen den Bürger in die Entscheidung, welches Pflaster ausgelegt wird, einbeziehen", so der Bürgermeisterkandidat. Brüggemann machte darauf aufmerksam, dass der Seniorenrat seit 2002 immer wieder Anträge zur Verbesserung der Situation an der Wiedenhofer Straße gestellt habe.

Die Sauberkeit von Wülfrath wurde von den Senioren bemängelt. "Mir ist Unkraut aufgefallen und Bänke, auf denen ich nicht sitzen möchte", so Görtz. Einiges sei leicht zu lösen: "Mit einem Anruf kann man den Bauhof informieren".

Zur nächsten Sitzung des Seniorenrates (18. Februar, 15 Uhr) wird SPD-Kandidat Manfred Hoffmann eingeladen.

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