Wülfrath: Ansichten einer Neuen Mitte

Stadtbild: Erstmals präsentierten die Architekten die Pläne für das Einzelhandelszentrum.

Wülfrath. Und nach dem Einkauf ein Latte Macchiato: Im geplanten Einkaufszentrum an der Goethestraße soll das möglich sein. Im Ausschuss für Stadtplanung und Wirtschaftsförderung stellten GWG-Geschäftsführer Juan-Carlos Pulido und Architekt Helmut Feldmeier erstmals architektonische Ansichten der so genannten "Neuen Mitte" vor. Und die sehen im Eingangsbereich eine Bäckerei mit Café-Betrieb vor - inklusive Außengastronomie.

Die Mehrheit des Ausschusses war angetan von den Vorstellungen, "die natürlich noch weiter entwickelt werden", wie Pulido betonte. Thomas May (Grüne/WWG) war von den ersten Eindrücken bereits angetan: "Nun sollte auch die letzte Partei erkennen, dass das gut für Wülfrath und besser als die Stadthalle ist."

Von Park- bis Schulstraße erstreckt sich das Gebäude, wobei es an der Seite Schulstraße mit einem Kopfbau abschließt, der einige Meter weiter in Richtung Diek herausragt. Dort soll auch der Haupteingang zum Supermarkt - Edeka oder Rewe - sein. Im Vorkassenbereich finden unter anderem ein Lotto/Toto-Geschäft und der Bäcker Platz.

Am anderen Gebäude-Ende (gegenüber der Straße Im Spring) ist aktuell kein Eingang, aber ein kleines Eckgeschäft vorgesehen. Mit einem Aufzug kann man in das Obergeschoss gelangen. Dort sollen neben einer Drogerie und einem Discounter, vermutlich Aldi und ein Textilanbieter untergebracht werden. Alle drei hätten direkte Zugänge vom heutigen Stadthallenplatz.

Der Anlieferverkehr für alle im Einkaufszentrum soll ebenso über den Parkplatz erfolgen. Insgesamt soll dieser 175 Stellplätze haben. Weitere 75 Stellplätze sind in einer Tiefgarage geplant, die von der Parkstraße angesteuert werden kann.

Zur Goethestraße hin soll der Komplex laut Pulido eine hochwertige Fassade erhalten. Im Obergeschoss werden Fenster für Auflockerung sorgen. Auch vorgesehen: eine Wasserwand als gestalterisches Element. Auch für das Untergeschoss sollen Fenster, Werbe-Installationen und ähnliches für eine besondere Ansicht sorgen. Direkt vor dem Zentrum befindet sich laut Planung dann eine Bus-Haltesspur, auf der bis zu vier Busse Platz finden sollen. Rund 80 Meter wäre diese lang.

Frank Homberg (DLW) machte "planerische Mängel" aus. Er kritisierte, dass es nur einen Eingang im Erdgeschoss gebe, "und den noch an der falschen Seite." Der Weg zum Spring - die Verbindung zum Heumarkt - sei mit 80Metern zu weit entfernt, "ein städtebauliches Dilemma."

Eine Einschätzung, die Wolfgang Peetz (WG) wunderte. Er erinnerte daran, dass Homberg den Parkplatz neben Poco Domäne an der Mettmanner Straße als Standort für einen Supermarkt ins Gespräch gebracht hatte. "Der ist mehrere 100 Meter weit entfernt."

Zuvor hatte die Verwaltung bereits erläutert, dass auch im Bereich Diek, also direkt gegenüber des geplanten Zugangs zum Einkaufszentrum, bauliche Veränderungen geplant seien, die im Dezember vorgestellt werden.

Noch in diesem Herbst wollen die Planer weitere Details des Einfkaufszentrums veröffentlichen.

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