Wülfrath: 50 Jahre katholisches Jugendheim

Am 28. September 1958 wurden die Räumlichkeiten für den katholischen Kindergarten und die katholische Jugend von St. Joseph eingeweiht. Ein Fest gibt es jetzt aber nicht.

Wülfrath. "Über 50 Jahre ist es her, dass die freiwilligen Helfer mit Händen und Schubkarren mit den Ausschachtungsarbeiten begonnen haben", erinnert sich Hermann-Josef Hoffmann an den Beginn der Bauarbeiten für das Jugendheim an der Goethestraße. Er ist aktiv in der Pfarrgemeinde St. Joseph und bei den St. Georgs-Pfadfindern Am 28. September 1958 wurden die Räumlichkeiten für den katholischen Kindergarten und die katholische Jugend von St. Joseph eingeweiht. Ein Fest gibt es jetzt aber nicht.

Drei Kindergartengruppen, die Pfadfinder und Pfadfinderinnen, verschiedene Jugendgruppen, die Pfarrbücherei und die Kolpingsfamilie fanden in dem Gebäude Platz. "Das war schon toll, dass alle in dem neuen Gebäude zusammen waren", so Hoffmann, der selber mit den Pfadfindern an die Goethestraße zog.

Vorher waren die Gruppen quer über das Stadtgebiet verteilt. Der Kindergarten war in Räumen eines Wohnheims der Ordensschwestern an der Mettmanner Straße untergebracht. "Die Pfadfinder und die anderen Gruppen mussten immer mal wieder in andere Räumlichkeiten ziehen - in den Kirchenkeller, den Glockenturm oder den Pavillon im Stadtpark. Diese Notlösungen waren schon ätzend", so der ehemalige Pfadfinder.

Auf Initiative von Pfarrer Josef Gail wurde das Gebäude in nur 17 Monaten - ein beträchtlicher Teil der Bauarbeiten wurde in Eigenleistung erbracht - errichtet. Und auch heute wird es noch an jedem Tag der Woche für die Gruppenarbeit genutzt. "Die Räume eignen sich ja auch besonders für kleinere Gruppen, für die der Saal im Pfarrzentrum zu groß ist", so Hoffmann.

2001 wurde das Gebäude komplett saniert, der Kindergarten erweitert und der Kindergartenhof neu gestaltet. Zwei Kindergartengruppen nutzen das Erdgeschoss und einzelne Räume im Obergeschoss.

Die Pfarrbücherei gibt es nicht mehr und die Kolpingfamilie ist in anderen Räumen. "Dafür sind die Pfadfinder geblieben. Und es gibt Räume für die Messdiener und den Kommunionsunterricht", so Hoffmann.

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