Verwaltung: Reimendes Dreigestirn an Altweiber

Im Rathaus — ohnehin in Frauenhand — wurde märchenhaft gefeiert.

Wülfrath. Das Auto hält direkt vor der Rathaustür, und schon stürmen die Jecken vom Bauhof das Verwaltungsgebäude. Passend zum Motto „Märchen“ hat sich das Stadtpersonal in Schale geschmissen, um als Meerjungfrau, Hexe oder Froschkönig zu schunkeln und zu feiern.

Da Wülfraths oberste Möhne, Bürgermeisterin Claudia Panke, nicht anwesend ist, übernehmen die Damen aus dem Rathaus einfach selbst das Zepter. Das närrische Dreigestirn Angelika Budahn, Andrea Pabst und Silke Volz-Schwach reimt munter: „Ist die Herrscherin außer Haus, feiert die ganze Dienerschar, hochherrschaftlich in Saus und Braus.“ Bei Buffet und Bier wird getanzt und gelacht, aber auch so manche Spitze losgelassen.

Ob Einsparmaßnahmen oder steigender Altersschnitt der Mitarbeiter — Angelika Budahn und Co. nehmen alles aufs Korn: „Ei, wie konnte es so weit kommen, was hat man uns da angetan. Die Jugend wurde uns genommen, ein Neuling fing hier nicht mehr an.“ Doch die drei Möhnen haben schnell Lösungen parat, um Wülfraths Budgetloch zu stopfen und sogar das Projekt „Einkaufszentrum“ aus dem Dornröschenschlaf zu wecken.

„Bäumchen rüttel dich, Bäumchen schüttel dich, wirf Gold und Silber über mich“, flehen sie um märchenhafte Hilfe. Und bis die kommt, wird weiter gefeiert, doch „vielleicht wird dies das letzte Mal sein, wir einig uns im Saale drehen. Im nächsten Jahr an Karneval, nur Wind wird durch die Räume wehen."

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