Velbert: Gesunde Perspektive fürs Klinikum

Am Montag wird eine Erklärung zum Erhalt des Hauses in städtischer Trägerschaft unterzeichnet.

Velbert. Kommunale Krankenhäuser sind vielerorts in Deutschland wirtschaftlich unter Druck. Immer mehr werden von privaten Krankenhausgesellschaften übernommen. Beim Klinikum Niederberg soll das nicht so sein. Das wollen die Verantwortlichen nun auch schriftlich fixieren - in Form einer "Niederberger Erklärung", die am kommenden Montag unterschrieben wird.

In der Insolvenzphase ab Ende 2006 hatten die Trägerstädte Velbert und Heiligenhaus unter anderem in Form von finanziellen Bürgschaften zum Haus gestanden.

Nun, so die Pressestelle des Klinikums, wolle man noch einen Schritt weitergehen: "Mit vereinten Kräften ist es in den vergangenen Wochen gelungen, eine gemeinsame Erklärung der Bürgermeister, der im Aufsichtsrat vertretenen Parteien, des Aufsichtsrates, der Gesellschafterversammlung und der Geschäftsführung des Klinikum Niederberg zu verfassen, die sich zum Erhalt des Klinikum Niederberg in kommunaler Trägerschaft bekennt."

Wie genau es mit dem Klinikum weitergehen soll, das will die Gewerkschaft Verdi am folgenden Dienstag, also dem 18. August, in einer Podiumsdiskussion für Bürger und Beschäftigte herausarbeiten.

Teilnehmen werden wiederum die Bürgermeister der Trägerstädte, Stefan Freitag und Jan Heinisch, außerdem die Geschäftsführer Dr. Astrid Gesang und Christian Engler, Vertreter der Fraktionen aus Velbert und Heiligenhaus, Betriebsratsvorsitzende Silke Iffländer und Verdi-Vertreterin Grit Genster. Wie stellt sich das Klinikum künftig auf, damit Arbeitsplätze und Patientenversorgung gesichert sind? Wie geht es in der Kooperation mit St. Antonius weiter? Diese und weitere Fragen sollen besprochen werden.

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