Velbert: Aus Liebesbriefen an Hitler

Kultur: Mit einer Lesung in der Vorburg beginnt morgen die Themenwoche „ Liebe – Gewalt – Krieg“.

Velbert. Der Kultur- und Veranstaltungsbetrieb bietet in dieser Saison erstmals eine Themenwoche an. Unter dem Titel "Liebe - Gewalt - Krieg" wird ein Blick auf menschliches Leben unter traumatischen Umständen geworfen.

Zum Auftakt ist morgen das Landestheater Burghofbühne mit der szenischen Lesung "Liebensbriefe an Hitler" in der Vorburg von Schloss Hardenberg zu gast. Ab 20 Uhr werden dort authentische Briefe von Frauen an den Führer vorgestellt. Sie schreiben über ihre arische Abstammung, Reinlichkeit und Sittlichkeit, erzählen von den Alltäglichkeiten ihres Lebens, tratschen über Menschen in ihrem Umfeld. Die Lesung gibt Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der Frauen, die Hitler verehrten.

Um eine tragische und oft grausame Familien- und Lebensgeschichte vor dem Hintergrund des Bürgerkrieges im Nahen Osten geht es im Schauspiel "Verbrennungen", das das Rheinische Landestheater Neuss am Mittwoch, 4. Februar, um 20 Uhr im Forum Niederberg spielt.

Am Freitag, 6. Februar, 20Uhr, gibt es dann ein besonderes Konzert im Forum. Die Nürnberger Symphoniker werden zum ersten Mal in NRW seit über 50Jahren ein Violinkonzert Franz Hofmanns (1920 bis 1945) spielen. Um 19.15 Uhr hält Fabian Kern einen Vortrag, in dem er einen Blick auf das bewegte Leben und Schaffen des Komponisten während des Zweiten Weltkrieges wirft. Die Witwe, Professor Sophie Hagemann-Hofmann, wird anwesend sein.

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