Unfall in Wülfrath: Retter rast gegen „Ente“

Blaulichtfahrt endet mit Zusammenstoß: 21-Jährige wurde lebensgefährlich verletzt.

<strong>Wülfrath. Von dem roten Citroen ist nicht mehr viel übrig geblieben: Zusammengedrückt von der Wucht des Aufpralls liegt das Autowrack am Rand der Mettmanner Straße, halb auf dem Bürgersteig. Ein paar Meter weiter ein zerbeulter Rettungswagen, der mit dem alten Citroen 2 CV, einer so genannten "Ente", kollidiert ist. Daneben: Blaulicht, Polizei- und Feuerwehrwagen, Anwohner, Schaulustige und Angehörige der schwer verletzten Fahrerin des Citroens - Ausnahmezustand am späten Freitagabend.

Der Citroen wird etwa 20 Meter nach vorne geschoben

Was passiert ist, rekonstruiert die Polizei so: Der Wülfrather Rettungstransportwagen war gegen 21.30 Uhr mit Blaulicht und Martinshorn zu einem Einsatz in Richtung Mettmann unterwegs. Die Fahrerin der "Ente", eine 21 Jahre alte Wülfratherin, fuhr an den rechten Fahrbahnrand, um Platz zu machen, und hielt an - doch der 51 Jahre alte Fahrer des Rettungswagen kam von der normalen Strecke ab und rammte den haltenden Kleinwagen.

"Durch den Aufprall wurde die Ente etwa 20 Meter nach vorne geschoben, wobei noch weitere parkende Autos gerammt wurden", berichtet Kommissar Detlef Axmann am Unfallort. Die 21-jährige Fahrerin zog sich lebensgefährliche Verletzungen zu, ihre Beifahrerin und der Rettungswagenfahrer wurden leicht verletzt.

"Plötzlich haben wir einen lauten Knall gehört", erzählt Fritz Pauleck, der an der Mettmanner Straße wohnt. Als er nach dem Aufprall aus dem Fenster schaute, sah er das Bild der Zerstörung. Nicht der erste Unfall vor seiner Haustür war das, berichtet er, die Hauptstraße durch Wülfrath sei mittlerweile besonders "unfallträchtig".

Ort Rettungswagen und Auto sind auf der Mettmanner Straße zwischen den Einmündungen Goethe- und Thomas-Mann-Straße zusammengestoßen.

Schaden Den Sachschaden beziffert die Polizei auf rund 13 500 Euro.

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