Suche mit Hubschrauber: Demenzkranker wieder aufgetaucht

Ratingen. Mit Spürhunden, Hubschrauber mit Wärmebildkamera und Radiomeldungen suchte die Polizei am Mittwochabend nach einem demenzkranken Rentner, der am Nachmittag eine Seniorenresidenz im Ortsteil Hösel verlassen hatte und vermisst wurde.

Ab 17 Uhr fahndete die Ratinger Polizei nach dem 75-Jährigen aus Ratingen, gefunden wurde er schließlich um 23.30 Uhr.

Besonders besorgniserregend: Der als orientierungslos beschriebene Senior war offensichtlich nur mit einer leichten Cordhose, Pullover und Strickjacke bei den frostigen Außentemperaturen mit deutlichen Minusgraden unterwegs.

70 Einsatzkräfte, Diensthunde der Kreispolizeibehörde Mettmann, unterstützt von einer Einsatzhundertschaft aus Dortmund, Trümmer- und Flächenspürhunde verschiedener örtlicher und überörtlicher Hilfsorganisationen sowie ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera und Suchscheinwerfer durchkämmten den Ortsbereich Hösel, aber auch den angrenzenden großen Wald nach dem Demenzkranken. Taxizentralen und öffentliche Verkehrsbetriebe beteiligten sich an der Suche, der örtliche Radiosender Radio Neandertal strahlte eine Suchmeldung der Polizei aus.

Die Öffentlichkeitsfahndung führte schließlich zum erhofften Erfolg der Suchaktion. Gegen 23.30 Uhr fand ein Autofahrer den bereits deutlich unterkühlten Rentner an der außerörtlichen und ländlich gelegenen Essener Straße an der Ortsgrenze zu Essen-Kettwig und hielt ihn bis zum Eintreffen Polizei fest.

Der 75-Jährige wurde mit einem Rettungswagen in das St.-Marien-Krankenhaus in Ratingen gebracht, wo er stationär behandelt werden musste.

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