Schüler sind sozial-genial und helfen der Bergischen Diakonie

Realschüler machen bei Projekt mit und helfen in der Bergischen Diakonie.

Schüler sind sozial-genial und helfen der Bergischen Diakonie
Foto: Stefan Fries

Wülfrath. Kristina, Jacqueline, Pierre, Robin, Jan-Niklas, Aaron und Robin sind Pioniere. Die zwei Mädchen und fünf Jungs der Klasse 8a nämlich sind die ersten Vertreter der Theodor-Heuss-Realschule, die ehrenamtlich in der Bergischen Diakonie Aprath arbeiten. „Sozial genial“ nennt sich das Projekt, an dem sie teilnehmen.

In den kommenden fünf Monaten werden die „glorreichen Sieben“ ein Mal pro Woche zwei Stunden mit Menschen, die ihrer Hilfe bedürfen, zusammenarbeiten. Initiiert hatte Klassenlehrerin Renate Deibl-Grobschmidt die Idee. „Ich möchte Jugendlichen Erlebnisse verschaffen, sich zu erproben.“

„Sozial genial“ ist außerschulisch, aber in Anbindung an den Unterricht. Denn in verschiedenen Unterrichtsfächern wie Bio oder Religion wird über das Projekt gesprochen. Außerdem hat jeder Teilnehmer ein Lerntagebuch, um individuelle Erlebnisse und Erfahrungen zu notieren.

„Es hat echt Spaß gemacht“, bringt Jan-Niklas (13) seinen Einstieg im Otto-Ohl-Haus auf den Punkt. Mit Pierre (14) spielte er mit dementiell veränderten Menschen Erinnerungs- und Gedächtnisspiele. „Wir helfen auch mal aus dem Rollator in den Stuhl oder räumen einen Tisch aus dem Weg“, ergänzt Pierre. Vor allem aber geht es darum, für andere da zu sein. Es war „toll zu sehen, wie die sich über uns gefreut haben. Manche haben gleich gefragt, wann wir wiederkommen.“

Als „gute Erfahrung, auch wenn es oft anstrengend war“ haben die Schüler die Zeit in Erinnerung. Wie Aaron (13) und Georgios (13) finden sie es „gut, für andere da zu sein“. Aber es ist auch eine Berufsperspektive, wie Kristina (14) sagt. „Wer weiß, vielleicht arbeite ich da mal.“

Und eine Anerkennung gibt es auch, nach den absolvierten fünf Monaten erhält jeder Schüler ein Zertifikat. Und bevor dann zum Schuljahresende ein großes Fest in der Mensa mit Bewohnern der Bergischen Diakonie Aprath stattfinden soll, geht es jetzt zunächst um Karneval. Dazu werden gemeinsam Masken und Hüte gebastelt.

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