Schüler im Terminstress: Leseprojekt auf der Kippe

Die Teilnahme an „Crazy“ war im vergangenen Jahr sehr dürftig. Fortsetzung ist daher nicht sicher.

Wülfrath. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen, doch die Zukunft von „Crazy — Jugend liest“ steht in Frage. Denn während 2010 noch 33 Schüler an der Vorlesereihe teilnahmen, fanden sich 2011 bei der 13. Auflage nur sieben Vorleser. „Dafür lohnt sich der Aufwand nicht“, sagt Andrea Pabst, Vorsitzende des Fördervereins der Medienwelt.

Auch Monika Altena, Leiterin der Medienwelt, ist unsicher, ob man die Reihe fortsetzen sollte. „Ich habe gemerkt, dass die Absprache mit den Schulen immer schwieriger wird“, sagt sie und vermutet: „Die schaffen es einfach nicht mehr neben ihrem normalen Programm.“ Nun soll das Gespräch mit den Schulen gesucht werden, um sich über die Zukunft von „Crazy“ abzustimmen. Finden sich genug Schüler, die vorlesen wollen, will der Förderverein am Konzept festhalten und wieder eine Veranstaltung im November auf die Beine stellen. „Andernfalls wissen wir zumindest Bescheid“, sagt Pabst.

Selbst ohne „Crazy“ würde es dank der Unterstützung durch den Förderverein wieder ein umfangreiches Programm geben. Im Mai soll es eine Aktivlesung mit Nina Weger für Kinder geben. „Die Autorin liest aus ihrem Buch ‚Helden wie Opa und ich’ und danach spielt sie mit den Kindern Theater“, sagt Monika Altena. Am 25. August kommt der Clown Ugolino mit seinem Programm „Die verhexte Bücherei“ zum Sommerleseclub-Junior für Grundschulkinder. Für die älteren Schüler folgt am 8. September Schneider MC, der bei der Sommerleseclub-Party einen Hip Hop-Workshop anbieten wird.

Erwachsene kommen im Juli auf ihre Kosten. Da soll es eine Krimi-Lesung mit Elke Pistor geben, die aus ihrem Kölner Mystery-Thriller „Das Portal“ vorträgt. Zudem wird es am 2. Juni und am 22. September jeweils ab neun Uhr wieder Bücherflohmärkte geben.

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