Radweg-Projekt im Zeitplan

In einem Monat soll damit begonnen werden, die Strecke mit ihren 15 Zugängen zu asphaltieren. Ende Mai soll der Weg fertig sein. Offizielle Eröffnung ist im Juli.

Wülfrath. Der Wechsel von groben Schotter auf rollfreundlichen Asphalt kommt abrupt: Bis an die Stadtgrenze in Kocherscheidt ist der Panoramaradweg auf der Trasse der einstigen Niederbergbahn bereits asphaltiert — auf Velberter Stadtgebiet. Auf Wülfrather Seite laufen dafür die Vorbereitungen. Gleich hinter der Tankstelle ist schweres Gerät bereits positioniert, um auch die Kalkstadt an die Bahnradeltrasse anzubinden.

Spaziergänger erobern die Trasse bereits, wie auch am vergangenen Wochenende zu erleben war. Sie schlendern über den Kiespfad, der sich von den Höhen des Gewerbegebiets in Richtung Innenstadt schlängelt. Vor allem im Umfeld des ehemaligen Bahnhofs bleibt die alte Eisenbahngeschichte lebendig. Signalmasten, Schienenstränge und Prellböcke legen davon Zeugnis ab.

Ende Mai soll der Ausbau der Trasse beendet sein, wie Friedhelm Reusch, Projektleiter für den Radweg beim Kreis, gestern auf WZ-Nachfrage mitteilte. Die offizielle Eröffnung ist aber erst am 16. Juli. Dann können Radfahrer auf insgesamt 7,7 Kilometer Trasse Wülfrath auf zwei Rädern erkunden.

Zurzeit wird die Strecke planiert, der Gleisschotter gebrochen und zu Baumaterial verarbeitet. „Dieses ist dann auch frostsicher und wird zum Untergrund der Fahrbahn verarbeitet“, sagt Reusch. Mit dem Asphaltieren soll in etwa einem Monat begonnen werden.

Um auf den Panoramaradweg zu gelangen, wird es 15 Zugänge geben. „Diese Menge ist sinnvoll. Denn der Radweg soll nicht nur von Touristen genutzt werden, sondern auch von den Bürgern im Alltag, beispielsweise für den Schulweg oder den Weg zur Arbeit.“

Seitens der Wülfrather Wirtschaftsförderung gibt es viele Hoffnungen, die mit dem Panoramaradweg verbunden sind: „Radtouristen werden am Zeittunnel und an der Innenstadt vorbei geführt. Sie lassen Geld in der Stadt. Und vielleicht findet einer von ihnen Wülfrath schön und kommt wieder“, sagt Wirtschaftsförderer Karsten Niemann. Zudem kämen die Radtouristen auch an den Gewerbegebieten vorbei. „Eventuell ist der eine oder andere Unternehmer unter der Radlern, der sich dann für eines der Gebiete als Standort interessiert.“

Um für das Projekt Panoramaradweg zu werben, sollen die Wülfrather darüber informiert werden, was der Weg konkret für die Stadt bedeutet. „Wir überlegen seitens der Stadt auch noch einmal darzustellen, wo das Teilstück der Trasse durch Wülfrath genau entlangführt“, sagt Niemann.

Ob es eine Veranstaltung oder Flyer und Broschüren geben wird, sei noch nicht sicher. „Da sind wir noch in der Planungsphase. Die Idee ist gerade erst jetzt geboren worden.“ Das gilt auch für eine Eröffnungsfeier, die die Stadt eigens für den Teilabschnitt ausrichten will. „Aber auch hier überlegen wir noch, wie sich das konkret gestalten soll.“

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