Nachgehakt: Parteien kritisieren Sportplatzpläne in Düssel

Wülfrather Grüne beklagen hohe Sanierungskosten. DLW hinterfragt Beteiligung eines Wuppertaler Vereins.

Nachgehakt: Parteien kritisieren Sportplatzpläne in Düssel
Foto: Stefan Fries

Wülfrath. Zoff um den möglichen Umzug der TSV Einigkeit Dornap von Düssel zum Erbacher Berg: Die Demokratische Linke Wülfraths (DLW) wundert sich, dass ein Wuppertaler Verein in Wülfrath überhaupt Sport treiben darf. Und die Grünen sehen nicht die Notwendigkeit, Hunderttausende in die Platzsanierung zu stecken.

Die Mitteilung der Stadtverwaltung über den geplanten Umzug der Einigkeit wurde im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit kontrovers aufgenommen. Die Stadt erläuterte zunächst den Zustand in Düssel. Und der ist — wie bereits berichtet — schlimm. Die Wiederinstandsetzung des Platzes und die Sanierung der Umkleiden würden geschätzt rund 700 000 Euro kosten.

Rund 500 000 Euro würde es kosten, den Erbacher Berg so auszustatten, dass dort auch die Einigkeit Dornap spielen könnte. Eine exakte Bedarfs- und Kostenermittlung wird derzeit noch erarbeitet.

Vor allem die Grünen meldeten Bedenken an. Ausschuss-Vorsitzende Petra Weskott kritisierte zum Beispiel, dass für Kulturelles wie eine bessere Medienausstattung in der Medienwelt kein Geld vorhanden sei, „aber im Sport wieder Hunderttausende ausgegeben werden sollen“.

Frank Homberg hatte kein Verständnis dafür, dass Wülfrath für einen Wuppertaler Verein eintrete. „Aber Wuppertaler Kinder in einem Düsseler Kindergarten waren nicht gewollt“, merkte er scharfzüngig an.

Nun soll sich der Finanzausschuss am 6. März mit dem Thema befassen.

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