Makita: neue Deutschland-Zentrale in Lintorf

Das japanische Unternehmen Makita baut für 25 Millionen Euro in Lintorf seine neue Deutschland-Zentrale.

Lintorf. Zurück zu den Wurzeln: Der japanische Elektrowerkzeug-Hersteller Makita kommt zurück nach Ratingen. 1977 hatte sich das Unternehmen zunächst in Tiefenbroich angesiedelt, das schnelle Wachstum machte 1990 den Umzug nach Duisburg erforderlich. Da Makita aber weiter wachsen will, in Duisburg aber nicht kann, geht der Konzern wieder zurück nach Ratingen:

Im Lintorfer Gewerbegebiet an der Ecke Breitscheider Weg/An den Dieken wird auf einem 45000 Quadratmeter großen Areal derzeit die neue Deutschland-Zentrale samt Logistikzentrum errichtet. Trotz der aktuellen Wirtschaftskrise investiert Makita 25Millionen Euro in den Neubau - ein Zeichen dafür, dass das Unternehmen floriert.

Beim symbolischen ersten Spatenstich zeigte sich Bürgermeister Harald Birkenkamp über die Neuansiedlung in Ratingen sehr zufrieden. Makita sei jetzt das 13.japanische Unternehmen in Ratingen. Auch andere Städte haben um den kräftigen Gewerbesteuerzahler gebuhlt, doch Ratingen konnte mit seinem Angebot überzeugen.

Das 4,5 Hektar große Gelände neben dem früheren Constructa-Werk ist die größte Fläche, die in letzter Zeit für ein Unternehmen vergeben wurde. Makita-Geschäftsführer Nobuyuki Nakane dankte Birkenkamp und der städtischen Wirtschaftsförderung für die gute Zusammenarbeit und stieß auf die "gute Partnerschaft mit Ratingen" an.

Zum Jahreswechsel 2010/11 werden rund 180 Mitarbeiter in die neue Hauptverwaltung und das Logistikzentrum umziehen. In dem Verwaltungsgebäude sind auch ein Schulungszentrum sowie Vorführungs- und Ausstellungsräume untergebracht.

Das zweigeschossige Bauwerk bildet zur angrenzenden Wohnbebauung einen Riegel, der auch als Schallschutz für die dahinter liegenden Werkstätten, Lager- und Versandhallen dient. Um den Schwerlastverkehr vom Wohngebiet fernzuhalten, wird weiter nördlich eine neue Erschließungsstraße angelegt.

Die Fläche für Makita gehörte ursprünglich zu dem knapp 18Hektar großen Areal um die ehemalige Gottfried-Schultz-Niederlassung, das jetzt als Wohn- und Gewerbefläche entwickelt wird. Um dem japanischen Unternehmen entgegen zu kommen, wurde das benötigte Teilstück aus dem Gesamtkomplex herausgelöst.

Aber es schlummern noch beachtliche Flächenreserven in diesem Gebiet: Direkt angrenzend stehen 36.000 Quadratmeter zur Verfügung, auf dem Constructa-Gelände sind es 15.000 Quadratmeter, und das ehemalige VAG-Zentrum Schultz umfasst weitere 47.000 Quadratmeter für Gewerbenutzung. Und nördlich der Straße Am Brand werden derzeit rund 20.000 Quadratmeter für Wohnbebauung entwickelt: Ab nächstem Jahr entstehen hier nach und nach knapp 100 Einfamilienhäuser.

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