Höferstraße: Ruhen, toben, spielen im Park

Der Park an der Höferstraße wird in drei Bereiche geteilt, um allen Bürgern etwas zu bieten.

Velbert. Die Parkanlage an der Höferstraße ist alles andere als eine Augenweide: Der Kiosk ist lange geschlossen, der letzte Ball auf der Minigolf-Bahn vor Ewigkeiten eingelocht. Nur selten verirren sich einige Jugendliche auf die Tennisplätze.

Die großzügige, über zwei Hektar große Fläche ist weitgehend ungenutzt, liegt faktisch brach, und der zugehörige, 50 Stellplätze zählende Parkplatz macht das in den 80er-Jahren gestaltete Gelände auch nicht gerade attraktiver. Das soll sich in den nächsten Monaten mit Hilfe des Bund-Land-Programms Stadtumbau West ändern: Die Technischen Betriebe (TBV) stellten jetzt die Planungen für eine Umgestaltung vor.

Der neue Park wird eine Anlage von Bürgern für Bürger: "Im September haben zahlreiche Jugendliche und Erwachsene im Rahmen eines Workshops ihre Vorschläge und Ideen eingebracht, auf denen das nun vorliegend Konzept basiert", erläutert Sina Friedrich, Leiterin des TBV-Geschäftsbereichs Grünflächen. Künftig wird das Areal in drei durch ein Wegesystem klar gegliederte Bereiche - Aufenthalt und Entspannung, Spielmöglichkeiten für jüngere und ältere Kinder sowie Spielen und Freizeit für Jugendliche und Erwachsene - aufgeteilt.

Zwischen Baumreihen und großzügigen Rasenflächen sind unter anderem ein Abenteuerspielplatz mit zahlreichen Klettermöglichkeiten und ein Generationenplatz mit Boulebahn, kleiner Gastronomie und einem Wasserspiel vorgesehen. Während der Schachgarten zum Verweilen einlädt, bietet der Schaukelgarten Spaß mit den unterschiedlichsten Schaukelgeräten. Zwei multifunktionale Spielfelder mit Sportbelag von 20 mal 40 bzw. 10 mal 20 Metern werden rund 90 Zentimeter in den Boden gelegt, so dass die Ränder als Tribüne fungieren können. Außerdem wird es den vielfach gewünschten Grillplatz geben. Ein weiterer Wunsch war die Installation einer Toilette. Diese soll behindertengerecht im Souterrain des angrenzenden Jugendzentrums eingerichtet werden.

Auch die Skater sollen künftig wieder eine Heimat finden: Nachdem ihre alte Anlage unter der benachbarten Autobahnbrücke 2007 abgebaut werden musste, wird eine neue Lösung in Parknähe, aber ebenfalls unter der Brücke angestrebt: "Die Fläche ist praktisch überdacht, und Lärmemissionen spielen dort keine Rolle", erläutert Friedrich. Eine weitere Überlegung zielt auf die Verlagerung der Stellplätze in Richtung Talstraße respektive auf die große Fläche unter der Autobahn. Zu diesen Punkten gebe es noch Gespräche mit dem für das Areal zuständigen Landesbetrieb Straßen NRW. Neben drei Eingängen an der Höferstraße und einem am Ostumer Weg ist eine direkte Einfahrt vom Radweg auf der alten Niederberg-Bahntrasse geplant, der sich entlang der Nordgrenze des Parks erstreckt.

Für den Baubeginn ist das zweite Quartal 2010 ins Auge gefasst, die wesentlichen Arbeiten sollen im Herbst abgeschlossen sein. Da Pflanzen und Rasenflächen erst angehen müssen, ist die vollständige Nutzung des neuen Parks voraussichtlich ab Frühjahr 2011 möglich.

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