Fusion oder Pfarreiengemeinschaft: „Es darf nicht sein, dass man eine Pfarrei platt macht“

In St. Joseph diskutierten am Sonntag etwa 70 Interessierte über die Zukunft der Wülfrather Gemeinden.

Wülfrath. "Steht auf, habt keine Angst", fordert Jesus seine Jünger in Kapitel 17 des Matthäusevangeliums auf, das gestern Thema der heiligen Messe in St. Joseph war. Und auch Pastor Heinz-Otto Langel forderte seine Gemeinde auf, Entscheidungsängste zu überwinden. "Man muss die Dinge in die Hand nehmen", so Langel, der deutlich macht: "Köln lässt nicht locker."

Köln, das ist die Erzdiözese, die dem perspektivisch gesehen immer gravierenderen Priestermangel mit einer Strukturreform begegnen will. Auch für Wülfrath hat dies Folgen: Der Pfarrverband steht vor dem Aus, zwei neue Modelle stehen an seiner Stelle zur Diskussion: Fusion oder Pfarreiengemeinschaft (die WZ berichtete).

Diese Sorge äußerten auch andere Gemeindemitglieder, so zum Beispiel Pfarrgemeinderatsmitglied Thomas Feichtinger, der forderte: "Es müsste zuerst ein Wahlverfahren für die Kirchenvorstandswahlen festgelegt werden, in denen auch für Rohdenhaus und Düssel bestimmte Prozentsätze festgelegt sind, damit sie nicht untergehen." Der deutliche Beifall zeigte, dass viele seiner Meinung waren.

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