Buntes Herbsttreiben in Ellenbeek

Der Stadtteilverein lud zum Backen und Basteln ein.

Buntes Herbsttreiben in Ellenbeek
Foto: Dietrich Janicki

Wülfrath. „Der Herbst ist bunt” — unter diesem Motto veranstaltete der Stadtteilverein Ellenbeek seinen ersten Herbstmarkt im und vor dem gleichnamigen Vereins-Café. „Wir wollten einmal etwas Neues ausprobieren, um den Stadtteil zu beleben und den Austausch zwischen den Bewohnern ohne und mit Migrationshintergrund zu fördern,” erklärt die erste Vorsitzende, Claudia Högner, das Engagement des ehrenamtlich tätigen Vereins.

Das friedfertige Miteinander zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen im Stadtteil Ellenbeek zu verbessern, liegt den rund dreißig Mitgliedern des Vereins am Herzen. „In den vierteljährlich stattfindenden Nachmittagen für Kinder gelingt das ganz problemlos,” erzählt Ingrid Kliemann, die im Verein das Kinderprogramm verantwortet.

„Heute können die Kinder aus Korn Mehl mahlen, damit sie selbst probieren können, wie das Grundnahrungsmittel für Brot und Backwaren hergestellt wird,” sagt die pensionierte Erzieherin.

Dass die Idee ankommt, kann man an den eifrigen Gesichtern der Geschwister Felice und Ryan Balk sehen. Mit Feuereifer drehten sie die Handmühlen. Als Lohn für ihre Mühen durften alle Kinder ihr selbst gemahlenes Mehl mit nach Hause nehmen. Am Stand daneben durften sie sich noch gleich mit „Zutaten” für eine selbst gebastelte Laterne versorgen.

Ingrid Kliemann hatte extra Gespenster aus Buntpapier gebastelt, denn am kommenden Donnerstag wird sie in der Kinderstunde ab 16 Uhr Gespenstergeschichten vorlesen und anschließend mit den Kids Papier-Gespenster basteln.

Passend zum Thema Herbst war auch das kulinarische Angebot im Café. Es reichte von Kürbissuppe über Zwiebel- bis hin zum Apfelkuchen. „Alle Speisen haben unsere Mitgliedern selbst gemacht,” verriet Claudia Högner. Das galt natürlich auch für die Marmeladen, die wie die Dekorationsartikel von Angelika und Ingrid Tach zugunsten des Vereins verkauft wurden.

Da ließen sich Annemarie Kubatski und ihre Freundin, die beide seit langem hier im Viertel wohnen, nicht lange bitten und kauften gleich fünf Gläser. So sah man am Ende des Tages nur zufriedene Gesichter über das gelungene Herbstfest.

Für den Stadtteil ist zu hoffen, dass Harry Kinder, der dem Verein das Café mietfrei überlässt, noch lange ein so großzügiger Förderer bleibt.

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