Bürgermeister-Kandidatin: Vieles spricht für Claudia Panke

CDU und WG wollen beide am 28. November ihre Bürgermeister-Kandidaten küren. Das wird wohl die jetzige Amtsinhaberin sein.

Wülfrath. Ein paar Tage hat sie ja noch: Bis zum 30. November muss Bürgermeisterin Claudia Panke bei Landrat Thomas Hendele ihren Entlassung einreichen — will sie sich bereits im Mai 2014 bei der Kommunalwahl erneut zur Wahl stellen. Noch hat sie sich nicht öffentlich erklärt. Doch die Indizien sind eindeutig: Panke tritt im kommenden Jahr an. Und: CDU und Wülfrather Gruppe (WG) werden sie nominieren.

Panke ist bis 2015 gewählt. Doch das Land hat den Weg dafür frei gemacht, dass — anders als ursprünglich geplant — Rat und Bürgermeister wieder an einem Datum gewählt werden können, nämlich im Mai 2014. Bisher hatte Panke stets abgewunken. Sie habe sich noch nicht entschieden, sagte sie stets. „Ich sage rechtzeitig Bescheid“, kommentiert sie die Diskussion jetzt.

Die Diskussion um eine vorzeitige Wiederwahl hatte im Oktober die CDU befeuert. Die hatte angekündigt, ihren Bürgermeister-Kandidaten 2014 im November nominieren zu wollen. Einen Namen nannte die Union nicht. Das tut sie auch jetzt nicht. Was Vorsitzender Andreas Seidler aber sagt: „Wir nominieren unseren Kandidaten auf der Versammlung am 28. November.“

An diesem 28. November hält auch die WG ihre Mitgliederversammlung ab, um ihrerseits einen Kandidaten zu nominieren. Dass sich CDU und WG abgestimmt haben, dementiert keine Seite. Vielmehr quittieren sie die Mutmaßung schweigend, aber lächelnd. Dass die WG Panke weiter stützt, steht außer Zweifel. Und da die Union in den vergangenen Jahren bestens mit Panke „konnte“, war nicht zu übersehen.

Panke tritt an. Da legen wir uns fest. Und diese Entscheidung setzt die SPD unter Druck, die auf jeden Fall einen eigenen Kandidaten aufstellen will. Zwei Namen werden gehandelt: wie 2009 Manfred Hoffmann oder der SPD-Kreis-Geschäftsführer Peter Zwilling. Deren Chancen gegen die Amtsinhaberin sind aber eher gering. Sie müsste schon eine große Opposition mit mehreren Partnern schmieden, um überhaupt eine theoretische Aussicht auf Erfolg zu haben.

Panke kann auf eine in Teilen sehr erfolgreiche Amtsperiode zurückblicken — vor allem was die Innenstadtentwicklung betrifft. Auch die verbesserte Wirtschaftsförderung darf sie auf der Habenseite verbuchen. Noch nicht geglückt ist die Zeittunnelrettung. Offene Baustellen gibt es auch in Sachen Personal in der Verwaltung. Die ungeklärte Führungsfrage des Bauhofes ist nur ein Beispiel.

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