Bauernmarkt in Ratingen: Herbsttrubel in der Innenstadt

Die Landwirte, die Geschäfte und die Sonne – alle haben sie sich ins Zeug gelegt. Und die Ratinger kamen in Massen zum Markt.

Ratingen. Rappelvoll war es am Sonntag in der Ratinger Innenstadt. Der Bauernmarkt und verkaufsoffene Sonntag lockte die Besucher scharenweise in die Innenstadt und die Parkplatzsuche geriet ab dem Mittag zur Glückssache. Bei strahlendem Sonnenschein flanierten die Ratinger durch ihre Stadt und bummelten durch die Geschäfte und über den Marktplatz.

"Ein herrlicher Tag, vor allem weil man sonntags endlich mal Zeit hat, sich alles in Ruhe anzusehen und zu stöbern", meinen auch Thomas und Marie Böhmer, die erst vom Herrenausstatter zum Juwelier und danach in den Geschenkeladen schlenderten, zum Ausruhen einen Besuch in der Eisdiele einlegten - vielleicht die letzte Gelegenheit in diesem Jahr.

"Jetzt gleich geht es noch auf den Markt, wir brauchen nämlich noch Äpfel", plant Marie Böhmer weiter. "Wir haben eben noch Bekannte getroffen, die haben uns von dem Weinhändler auf dem Markt erzählt, da müssen wir natürlich auch noch vorbei", fügt Thomas Böhmer hinzu. Einkaufen am Sonntag finden die beiden toll. "So etwas sollte es viel öfter geben, man sieht doch, wie viele Leute es hierher zieht."

"Fröhliche Gesichter" bei den Besuchern und Händlern hatte sich am Vormittag schon Harald Benninghoven, Vorsitzender der Kreisbauernschaft, gewünscht, der den 13. Ratinger Bauernmarkt mit Bürgermeister Harald Birkenkamp eröffnete.

Der Wunsch ging in Erfüllung, auch weil deutlich mehr Besucher als im vergangenen Jahr kamen, was wahrscheinlich auch am Wetter lag. Die Bauern hatten an ihren Ständen eine riesige Auswahl parat. Äpfel, Kartoffeln, Brot und Marmelade waren traditionell die Verkaufsrenner. Doch es gab nicht nur Lebensmittel zu kaufen, inzwischen haben viele Höfe auch Dekoartikel wie Kränze oder Kerzen im Angebot.

Hildegard Beyer, eine der Besucherinnen, ist von dem erweiterten Angebot begeistert. "Die Herbstkränze sind einfach wunderschön, so kriege ich die gar nicht hin, wenn ich die selber bastele", meint sie. Und da sie ohnehin noch Dekoration für ihre Haustür sucht, nimmt sie den schönen Kranz gleich mit.

Harald Benninghoven zog bei der Gelegenheit gleich einmal eine Bilanz über die diesjährige Ernte. "Das schlechte Wetter hat uns die Getreideernte ziemlich versaut", erklärt er. Da die Ernte aber überall schlecht war, wären die Preise stark gestiegen. Gut für die Landwirte, weniger gut für die Verbraucher. "Aber nach den schweren letzten Jahren für die Landwirte haben wir uns das jetzt auch mal verdient", findet er.

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