A52: Mehr Lärmschutz für Breitscheid gefordert

Bürger Union schlägt Maßnahmen vor: Tempolimit, Flüsterasphalt und Schutzwand.

Breitscheid. Die Breitscheider hören es tagtäglich, dass der Verkehr auf der A52 zwischen dem Autobahnkreuz Breitscheid und der Ruhrtalbrücke erheblich zugenommen hat: Sie leiden unter der Lärmbelastung. Obwohl die Stadt Ratingen für einen aktiven Lärmschutz im Autobahnkreuz nicht zuständig ist, bittet die Bürger Union den Bürgermeister, er solle sich beim Landesbetrieb Straßenbau dafür einsetzen, dass in dem Autobahnabschnitt verschiedene Lärmschutzmaßnahmen vorgenommen werden.

"Tempo 80" von 22 bis 6 Uhr: "Die Lärmemission auf der A52 kann in diesem Bereich durch Tempo 80 verträglicher gestaltet werden. Zudem ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung kurzfristig und kostengünstig umsetzbar", schreibt die Bürger Union. Auf Essener Gebiet existiere auf der A 52 bereits ein für eine erhebliche Lärmentlastung sorgendes Tempolimit. Seit kurzem sei auch im Autobahnkreuz Breitscheid die Geschwindigkeit auf Tempo 100 reduziert.

"Flüsterasphalt": Da die Fahrbahndecke der A 52 in diesem Bereich sich in keinem guten Zustand befindet, ist davon auszugehen, dass in absehbarer Zeit in beiden Richtungen die Fahrbahn erneuert werden muss. Bei Geschwindigkeiten über Tempo 40 sind die Reifenabrollgeräusche moderner Autos lauter als die Motorengeräusche, so dass der Straßenbelag eine große Bedeutung für die Schallentwicklung hat. Auf Straßen, die mit mehr als 70 km/h befahren werden, mache sich der so genannte "Flüsterasphalt" lärmmindernd bemerkbar.

Lückenschluss: Perspektivisch sollte die Lücke zwischen Lärmschutzwand und Lärmschutzwall auf der A52 in Richtung Essen vollzogen werden. Diese Maßnahmen lösen das Lärmproblem nicht, verhelfen den Breitscheidern zu ruhigerem Schlaf.

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