Viel mehr als nur ein Radweg

Mit der Eröffnung des Panoramaradwegs am 16. Juli will die Region Niederberg ihre Attraktivität erhöhen und Touristen anziehen.

Kreis Mettmann. Eine Riesensause planen Wülfrath, Velbert, Heiligenhaus und Haan zur Eröffnung des 25 Kilometer langen Panoramaradwegs Niederbergbahn am 16. Juli. Am Dienstag präsentierten die vier Städte und der Kreis Mettmann das Programm zur Eröffnung im Velberter Rathaus.

Heraus sticht dabei vor allen Dingen die rege Beteiligung von Vereinen, Unternehmen und Organisationen: Mehr als 50 Institutionen unterstützen das Projekt Panoramaradweg und beteiligen sich an der Eröffnungsfeier. So bezeichnet der Heiligenhauser Bürgermeister Jan Heinisch folglich die Trasse „als ein Band, das die gesamte Region miteinander verbindet“.

Mit Gottes Segen geben nach einem ökumenischen Gottesdienst am 16. Juli um 12 Uhr Landrat Thomas Hendele, die Bürgermeister der vier Städte sowie Landes-Verkehrsminister Harry Kurt Voigtsberger die Trasse am Wülfrather Zeittunnel frei.

Und wenn sie das Band zur Strecke durchschneiden, haben sie prominente Unterstützung, Denn auch der frühere Zehnkämpfer und gebürtige Velberter Paul Meier hat sein Kommen zugesagt.

Danach ist in allen vier Städten bis 24 Uhr jede Menge los: Die Besucher können bei einer Fahrradrallye mitmachen, am Zeittunnel in Wülfrath Fledermäuse in 3D bestaunen, Greifvögel bewundern, Segways fahren oder an Touren auf dem Radweg teilnehmen — und das auf Elektro-Rädern.

Darüber hinaus gibt es jede Menge Bühnen, auf denen Tanz, Akrobatik und Live Musik präsentiert werden. In Wülfrath besteht zudem für alle, die keine Lust haben, Rad zu fahren, die Möglichkeit, die Trasse mittels Draisine kennenzulernen. Die Fahrzeuge stehen am alten Bahnhof an der Mettmanner Straße zur Abfahrt bereit.

Doch das alles ist nur der Beginn, um den Panoramaradweg bekannter zu machen. „Wir haben einen Antrag gestellt, um ein neues Tourismuskonzept, das auch den Radweg beinhaltet, zu erstellen“, sagte Hendele am Dienstag. Denkbar sei aber auch, dass es ein eigenes Informationszentrum im Neandertal geben wird, das Besucher des Tals über die Trasse und ihre Besonderheiten aufklärt.

Sollten alle Vermarktungsstrategien den erhofften Erfolg haben, rechnet Gisbert Böker von den Technischen Betrieben Velbert damit, dass jährlich bis zu 100.000 Menschen die Strecke nutzen.

Und die Städte erhoffen sich, dass die Radtouristen Geld in der Region lassen und somit die Wirtschaft vor Ort ankurbeln. „Die Investition in den Radweg, ist auch eine Investition in die Standorte der Region Niederberg,“ sagte Velberts Bürgermeister Stefan Freitag.

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