Verschmutzung: Biesenbach schimmert ölig

Anwohner sehen die Ursache im Pipeline-Bau.

Kreis Mettmann. Am Donnerstag schimmerte der Biesenbach am Biesenbusch in Hilden in allen Regenbogenfarben. Genau an jener Stelle, an der Bayer zur Zeit die Rohre für die Pipeline verlegt. Lothar Kaltenborn vom Arbeitskreis Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit des CDU-Stadtverbandes entdeckte die Spur gestern Vormittag bei einem seiner Rundgänge.

Er ist sich sicher: "Die schimmernde Flüssigkeit fließt durch eines der Baustellen-Rohre in den Bach." Rings um die Rohre habe sich die Flüssigkeit gesammelt und sich dann im Bach auf einer Länge von einem Kilometer verteilt. Für ihn ein Zeichen dafür, dass die Sicherheitsbedenken gegenüber der Pipeline gerechtfertigt seien. "Man sieht: Es ist nicht unmöglich, dass da etwas passieren kann."

Christian Zöller, Sprecher von Bayer, bestreitet, dass die Bauarbeiten die Ursache für die Verschmutzung des Baches sind. "Mit dem Schlauch leiten wir Wasser aus den Bohrlöchern in den Bach", sagt er. Dies werde aber zuvor gefiltert. Allerdings sei der Schlauch in der Nacht von Fremden verlegt worden. "Das Wasser ist deshalb nicht da in den Bach geflossen, wo es geplant war. Es tritt aber trotzdem nur gereinigtes Wasser aus."

Auch die Rheinisch Bergische Wasserbehörde hat sich gestern eingeschaltet. Was genau den schimmernden Film verursacht hat, war gestern bis Redaktionsschluss allerdings nicht klar. Lothar Kaltenborn fürchtet nun, dass die Angelegenheit nicht aufgeklärt wird: "Man muss den Verantwortlichen ja regelrecht auf die Füße treten, damit überhaupt etwas passiert.

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