Velbert: Erste Spur im Fall Kassandra

Die Mordkommission sucht einen Mann, der am Tattag mit einem Mädchen in der Nevigeser Innenstadt gesehen wurde.

Velbert. Die Polizei hat offenbar eine erste heiße Spur im Fall der neunjährigen Kassandra, die vor rund zwei Wochen lebensgefährlich verletzt in einem Wasserkanal im Velberter Stadtteil Neviges gefunden wurde.

Eine Zeuge habe zum Zeitpunkt von Kassandras Verschwinden in der Nevigeser Innenstadt ein Mann in Begleitung eines Kindes gesehen, auf das die Beschreibung von Kassandras passt, teilte die Polizei gestern mit.

Der Mann soll am Montag, 14. September, gegen 17.45 Uhr, mit dem Kind einen Durchgang zwischen den Häusern Elberfelder Straße 35 und 42 passiert haben. "Es muss sich nicht zwangsläufig um Kassandra gehandelt haben", sagt Polizeisprecher Ulrich Löhe. Dennoch gehe Mordkommission diesem wichtigem Hinweis nach.

Da die Beschreibung des Mannes nicht für ein Phantombild ausreiche, sucht die Polizei am Donnerstag ab 11 Uhr in der Nevigeser Innenstadt mit Handzettel nach weiteren Zeugen.

Der gesuchte Mann ist zwischen 30 und 40 Jahre alt und sportlich. Zum fraglichen Zeitpunkt war er mit einer dunklen Jeans, einem rotem T-Shirt und einer Baseballkappe bekleidet. Kassandra ist wie berichtet aus dem Koma erwacht und ansprechbar. Dennoch lasse es der Gesundheitszustand, auch mit Rücksicht auf eine Traumatisierung, eine polizeiliche Vernehmung nicht zu. "Eine Vorhersage, wann dies der Fall sein könnte, ist derzeit weiterhin unmöglich", so die Polizei.

Hinweise nimmt die Polizei in Velbert unter Telefon 02051/ 946-6110 entgegen.

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