Unerfüllte Sommerträume - Was die Menschen vermisst haben

Mit dem am Freitag beginnenden Herbst ist der Sommer auch offiziell vorbei. Wir haben Menschen im Kreis Mettmann gefragt, was sie in diesem Jahr vor allem vermisst haben.

Kreis Mettmann. Der Sommer, der keiner war. In diesem Jahr war er zu nass, zu kalt, zu kurz und die wenigen schönen Tage waren überschaubar. Und jetzt ist er auch offiziell vorbei. Denn heute ist Herbstanfang. Und damit gilt es Abschied von der Hoffnung zu nehmen, dass es in diesem Jahr doch noch dauerhaft warm wird. Die WZ hat sich daher umgehört, was die Menschen im Kreis Mettmann in diesen Sommer vermisst haben.

„Ganz klar. Sonnengebräunte Menschen, die durch die Straßen laufen, mit einer Eistüte in der Hand und einem breiten Lächeln. Die hab ich in diesem Sommer viel zu selten gesehen — mal ganz abgesehen von zu wenig Licht. Es war viel zu dunkel. Und deshalb habe ich auch die gute Sommerlaune bei vielen vermisst“, sagt Manuela Furlani. Und die 32-Jährige wäre gerne häufiger draußen gewesen. „Normalerweise sitzt man doch im Sommer richtig oft auf Terrassen und trinkt einen Wein mit Freunden. Das war nicht drin, es war zu kalt.“

Lange Abende in lauen Sommernächten hätte auch Marianne Buchas gerne gefeiert. „Ich lade gerne Freunde zu mir in den Garten ein. Aber dieses Jahr — eine völlige Pleite“, sagt sie. „Aber man soll ja nicht jammern, jetzt ist der Herbst da. Ich will das Beste draus machen.“

Sommerzeit bedeutet für den Ratinger Fabian Rothwinkel Freiheit — besonders an den Füßen. „Wenn es so richtig heiß ist, dann gehe ich gerne barfuß. Das habe ich diesen Sommer viel zu selten machen können.“

Die Wülfratherin Anna-Lisa Lüdecke ist Fotografin und macht häufig Außenaufnahmen. „Daher weiß ich, dass der Sommer gar nicht so schlecht war. Aber ich hätte es mir ein wenig heißer gewünscht.“

Das ist auch bei Andreas Seidler so — aber nur, weil er wie so mancher Mann sicherlich in den Sommermonaten den Anblick weiblicher Reize vermisst hat: „Miniröcke haben mir gefehlt.“

Simone Andrée aus Wülfrath wäre mit ihren Kindern gerne ins Naturbad Mettmann gegangen. „Da war es aber viel zu kalt“, sagt sie. Heinz Eichenmüller aus Wülfrath hat die Grillabende vermisst — und den Besuch des Freibades am Eckbusch.

„Ich fand den Sommer toll“, sagt hingegen Christina Schmitz aus Wülfrath. „Im Freibad war es schön leer, da konnte man richtig schwimmen.“ Die Wülfratherin Verena Weber fährt heute an die Nordsee. „Ich freue mich auf die frische Meeresluft dort. Diese gute Luft hatten wir in diesem Sommer nicht.“

Günter Cramer aus Langenfeld flüchtete einfach vor dem schlechten Wetter. „Wir waren drei Wochen in Kanada. Da war viel Sonnenschein.“ Wieder zu Hause musste der Oldtimerfreund seinen geliebten Triumph 6 oft in der Garage stehenlassen. „Regen ist nicht gut für ihn.“ Ein Cabrio will schließlich offen gefahren werden.

„Ich konnte meine neuen Sandalen nicht ausführen“, bedauert Anne Schmidt aus Monheim. „Die hatte ich schon im Winter gekauft und habe sie nicht einmal angehabt.“ Die 28-Jährige hofft nun, sie im November im Urlaub auf Lanzarote tragen zu können. Außerdem hätte sie sich gerne zum Sonnen an den Unterbacher See gelegt. Doch daraus ist nichts geworden.

„Ich wollte mit meinem Sohn Luca häufiger ins Freibad gehen“ erzählt Claudia Arnold. „Das Wetter war aber gerade an den Wochenenden oft schlecht, so dass wir weniger Ausflüge gemacht haben und auch nicht so oft Fahrrad gefahren sind“, sagt die 37-jährige Frau aus Monheim.

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