Dabei stand das Thema „Mobil sein früher und heute“ im Vordergrund. Während im Museumsgebäude die aktuelle Sonderausstellung „Fahren, Gleiten, Rollen! Mobil sein im Wandel der Zeit“ zum Rundgang einlud, warteten auf dem Außengelände verschiedene Attraktionen zum Thema Mobilität.

Kinder konnten bei einem Bobbycar-Parcours ihr Geschick ausprobieren oder ein eigenes Schiff aus Pappe bauen. Für ganz besondere Begeisterung sorgten aber die Oldtimer-Besitzer, die ihre Schmuckstücke vor dem Museum ausstellten. So konnten die Besucher den Morgan 4-4 von Thomas Bose bestaunen und sich bei ihm über sein Fahrzeug aus dem Jahr 1977 informieren.

Wer Lust hatte, durfte sogar in einem der historischen Fahrzeuge Platz nehmen, um sich für ein Erinnerungsfoto ablichten zu lassen. „Wir versuchen immer, Geschichte mit den Erfahrungen der Menschen zu verbinden“, sagt die Kuratorin der Sonderausstellung, Christine Pleus. Auf diese Weise könne man den Besuchern Geschichte am Besten näher bringen.

Bei der Planung der Ausstellung habe es einen intensiven Austausch mit den Menschen in Polen gegeben. Schließlich mussten viele Ausstellungsstücke eigens von Oberschlesien nach Ratingen-Hösel gebracht werden.

Bei Führungen auf dem Außengelände wurde die Funktion der Seilscheiben einer schlesischen Kohlengrube vorgeführt. Ein paar Meter daneben steht seit ein paar Monaten ein alter Eisenbahnwaggon, den die Besucher betreten konnten.

Der 14-Meter lange Waggon soll die Aufmerksamkeit der Menschen auf das Museum richten, so Pleus. Jeder der am Oberschlesischen Landesmuseum vorbeikomme, sehe nun sofort, dass sich dort ein Museum befindet.

Wen die Aktivitäten hungrig gemacht hatten, der konnte sich mit frischen Waffeln, schlesischen Würstchen und schlesischem Bier auch von den kulinarischen Gepflogenheiten der Region im heutigen Polen überzeugen.