Reh von Hunden gehetzt und angefressen

Wülfrath. Wieder wurde ein Reh von wildernden Hunden gerissen — diesmal in Wülfrath. Das teilte am Donnerstag der Hegering Wülfrath der Kreisjägerschaft mit. In den vergangenen Wochen war es mehrfach zwischen Erkrath und Hubbelrath zu solchen Vorfällen gekommen.

Jetzt haben am frühen Dienstagabend Spaziergänger ein schwer verletztes Reh im Naturschutzgebiet Schlupkothener Bruch gefunden. „Der unverzüglich benachrichtigte Jagdpächter erlöste das Tier mit einem gezielten Schuss von seinen Qualen“, sagte Uli Specht, Pressesprecher des Hegerings.

Bei dem Tier handelte es sich um eine Ricke. Bei der Untersuchung wurden unter anderem innere Verletzungen festgestellt. Das, so Specht, lassen den Schluss zu, dass das Reh „offenbar von einem oder mehreren Hunden gehetzt wurde und dabei in Panik gegen ein Hindernis prallte“. Dann sei das Tier „bei lebendigem Leib an den Hinterkeulen angefressen worden“.

Der Hegering betont, dass auch der eigentlich friedliche und gehorsame Familienhund völlig außer Kontrolle geraten kann, wenn er im Wald plötzlich auf ein Wildtier trifft. „Das erwartet der Hundebesitzer oft nicht.“ Jetzt sei Setz- und Brutzeit. Rücksicht sei gefragt. Specht: „Der Hund soll stets unter Kontrolle gehalten werden.“

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