„Wir haben viel Aufmerksamkeit bekommen“

Peter Hense, neuer Präsident des Karnevalsausschusses, will dies nutzen.

„Wir haben viel Aufmerksamkeit bekommen“
Foto: Achim Blazy

Rosenmontag, der Höhepunkt der Session: Was erwartet uns heute?

Peter Hense: Unser Prinzenpaar konnte es in den letzten Tagen kaum erwarten, dass der Rosenmontagszug endlich los geht. Ich denke, wir werden eine prächtige Stimmung vom Prinzenwagen und Schirmherrenwagen von ATN und MIZ erleben. Und vielleicht ja den ein oder anderen afrikanischen Aspekt am Zugweg sehen. Mal schauen, was die Ratinger Jecken sich haben einfallen lassen.

Es war Ihre erste Session als oberster Karnevalist der Stadt. Wie fällt die Bilanz aus?

Hense: Die Bilanz wird erst nach der Session gezogen und das nicht von mir, sondern von den Ratinger Karnevalisten. Sie haben zu beurteilen, ob ihnen die Session gefallen hat. Wir haben unser Möglichstes in diese jecken Wochen gesteckt, mein Team im Vorstand, das hervorragende Arbeit geleistet hat und natürlich mit der Unterstützung der angeschlossenen Vereine im KA. Meine ganz persönliche Meinung dazu: eine fantastische Session für unsere Heimatstadt Ratingen und ich hoffe auch für die Ratinger Karnevalsfreunde und Karnevalsfreundinnen.

Gab es einen besonderen Höhepunkt in den vergangenen Wochen?

Hense: Ich bin mir sicher, da sind sich alle einig, die in den vergangenen Wochen mit Herzblut den Frohsinn verbreitet haben: der Besuch bei Bundeskanzlerin Angela Merkel. Für unser Prinzenpaar und die Schirmherren wird dieser Moment in ihren Leben ein „Sternchen“ bekommen und für das Gefolge ebenso. Für die Stadt Ratingen möge man den Imageeffekt dieser Einladung nicht unterschätzen. Ratingen ist von Berlin bis in die Schweiz in dieser Session in aller Munde gewesen.

Das sympathische Prinzenpaar hat den Ratinger Karneval im ganzen Land vermarktet - ein perfekter Coup?

Hense: Coup möchte ich das nicht nennen. Der neuformierte Vorstand im KA hat sich Gedanken gemacht, wie man dem Ratinger Karneval neue Impulse verleihen kann. Das war unser Auftrag nach der jüngsten Mitgliederversammlung und auch unser Versprechen an die Karnevalisten. Vielleicht haben wir ja das ein oder andere richtig gemacht.

Sie haben die Messlatte mit den beiden hoch gelegt. Wie soll es jetzt weiter gehen?

Hense: Wieso Messlatte? Wir machen doch hier keinen Wettbewerb. In der Vergangenheit haben wir immer tolle Prinzenpaare gehabt und werden sie auch künftig wieder haben. Vergleiche zu ziehen fände ich despektierlich allen Prinzenpaaren gegenüber. Jedes hat auf seine ureigene Art eine fantastische Session hingelegt und da kann man nur dankbar sein und allerhöchsten Respekt zollen. Gut, den Medienhype der vergangenen Monate werden wir wohl nicht so bald wieder haben. Aber muss das denn auch sein? Wir wollen in Ratingen Karneval feiern mit einem authentischen Prinzenpaar. Unser Karneval hat in dieser Session viel Aufmerksamkeit bekommen, natürlich auch dank Samuel I. und Jacinta I.. Diese Aufmerksamkeit wollen wir nun nutzen, um dem Winterbrauchtum in unserer Stadt weitere neue Impulse zu verleihen. Wie die aussehen können, dazu werden wir uns Gedanken machen und diese mit den Vereinen in aller Ruhe diskutieren. Wir erleben viele positive Rückmeldungen, speziell auch von unseren Sponsoren. An sie hier mein ausdrücklicher Dank. Denn ohne sie bräuchten wir keine Überlegungen anstellen, was aus der Marke Ratinger Karneval wird. Wir sind alle auf Unterstützung von Sponsoren angewiesen. Auch ihnen müssen wir was bieten. Schließlich investieren sie nur in gute Produkte. Und da haben die angeschlossenen Karnevalsvereine und der KA Einiges aufzuweisen, denke ich.

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