Vermisste Hilal: Kontakt zu Salafisten?

Staatsschutz ermittelt nach Hinweisen aus der Familie.

Ratingen. Im Fall der vermissten Hilal Bulut (16) aus Ratingen ist nun auch der Staatsschutz in Düsseldorf an den Ermittlungen beteiligt. Dies bestätigte ein Polizeisprecher auf WZ-Anfrage. „Es gibt Hinweise, dass die Vermisste Kontakte zu Salafisten haben soll“, sagte er. Diese kämen aus dem Umfeld der Ratingerin. Die Ermittler würden der Spur nachgehen, „aber nicht vordringlich“. Grundsätzlich werde alles untersucht, was helfen könne, die Vermisste zu finden.

Salafisten vertreten eine extreme Form des islamischen Glaubens. Nach Angaben des Polizeisprechers soll sich Hilal Bulut angeblich zu dieser islamischen Glaubensrichtung hingezogen gefühlt haben. Medienberichte zufolge soll sie die Ratingerin einen jungen Mann kennengelernt haben, der Salafismus-Anhänger ist.

Die 16-jährige Türkin wird seit dem 16. Oktober vermisst. Die Jugendliche hatte an diesem Tag gegen 7.30 Uhr die elterliche Wohnung verlassen und ist seitdem verschwunden. Sie ist 1,65 Meter groß und schlank, hat grüne Augen und dunkelbraune, lange Haare.

Als Gründe für das Verschwinden von Hilal Bulut vermutet die Polizei Auseinandersetzungen zwischen Eltern und Tochter über die Lebensweise in Deutschland. Hinweise zum Aufenthalt der Gesuchten nehmen die Polizei in Ratingen, Telefon 02102/9981 6210, und jede andere Polizeidienststelle unter 110 entgegen.

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