TV Ratingen baut Sportzentrum Ost aus

Der größte Ratinger Sportverein leidet unter Platznot. Das neue Studio soll daher jetzt vergrößert werden.

TV Ratingen baut Sportzentrum Ost aus
Foto: Archiv Stefan Fries

Ratingen. In Sachen Fitness war der TV Ratingen schon immer Vorreiter: 1988 eröffnete er am Stadionring das erste vereinseigene Fitnessstudio, vor knapp zehn Jahren wurde das zweite, damals 2,5 Millionen Euro teure Studio in Ost an der Kokkolastraße eingeweiht. Und das platzt seit geraumer Zeit aus allen Nähten. Deshalb soll es jetzt erweitert werden.

„Uns fehlen ein paar Quadratmeter Trainingsfläche“, sagt Marion Weißhoff-Günther, Geschäftsführerin des größten Ratinger Sportvereins. Die boomenden Trendkurse wie Zumba, die hohe Auslastungen bei den Reha-Kursen, aber auch die gute Auslastung beim Kraft- und Ausdauertraining haben das Studio an die Grenze seine Kapazitäten gebracht. Vor allem die Ausdauersportler sorgen mit ihren langen Verweildauern an den einzelnen Geräten dafür, dass die Flächen lange geblockt sind.

Deshalb plant der TVR die oben liegende Terrasse zu einem weiteren Trainingsraum umzubauen. Raumgewinn: gut 100 Quadratmeter. Weißhoff-Günther: „Die Terrasse wurde nie richtig genutzt, nicht einmal im Sommer.“ Deshalb wolle man sie künftig anders nutzen. Geplant ist ein fest ummauerter Raum, kein Wintergarten. Genutzt werden soll er für zusätzliche Fitnessgeräte und für Gruppenangebote. Innerhalb des Studios werde es zu weiteren Umstrukturierungen und Verschiebungen kommen.

Die Bauanträge seien eingereicht, jetzt warte man auf den Bescheid. Die Vereinsführung hofft, dass der Erweiterungsbau bis zum Jahresende fertig ist. Über die Kosten wollte die Geschäftsführerin nichts sagen. Es sei „viel Geld für einen Verein“ — ein sechsstelliger Eurobetrag. Dennoch soll es keine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge oder Kursgebühren geben, versicherte Weißhoff-Günther.

Sorgen machen dem TVR vielmehr die Bestrebungen gewerblicher Fitnessstudios, den Sportvereinen, die eigene Studios betreiben, per Klage die Gemeinnützigkeit aberkennen zu lassen.

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