Senioren suchen Entspannung auf Informationsmesse

In der Stadthalle Ratingen nimmt eine Informationsmesse die 49- bis 65-Jährigen in den Blick.

Senioren suchen Entspannung auf Informationsmesse
Foto: Stefan Fries

Ratingen. Eine zunehmend alternde Bevölkerung stellt nicht nur eine Herausforderung auf gesellschaftlicher Ebene dar. Darauf reagiert die Messe „50+“ in der Stadthalle Ratingen.

An zwei Tagen hatten die Besucher die Gelegenheit, sich über verschiedenste Themen zu informieren, die für ältere Menschen relevant sind.

Neben Angeboten und Wissenswertem über Pflege, Gesundheit und Fitness, gab es auch Themenstände, deren Angebote keine Frage des Alters ist. So informierte die Haaner Felsenquelle über ihre Produktpalette.

Obwohl die Zielgruppe der 49- bis 65-Jährigen im Fokus der Messe stand, fanden überwiegend Menschen im Rentenalter den Weg in die Stadthalle. „Die meisten Menschen haben sich bei uns informiert, was man gegen Rückenschmerzen tun kann“, sagte Phil Schmitz vom Therapiezentrum Kieser Training. Dieses Problem hätten sowohl Senioren im Renten- als auch Menschen im Erwerbsalter.

Trotz des breiten Angebots fanden jedoch nicht alle Messebesucher, was sie suchten. Zwei Seniorinnen kamen eigens aus Mettmann und Haan, um sich über osteopathische Behandlungsformen zu erkundigen. Sie suchten vergebens nach einem entsprechenden Informationsstand. Weil sie nun aber schon einmal in der Stadthalle waren, nutzten sie die Gelegenheit, um sich über die Möglichkeiten des betreuten Wohnens zu informieren.

Als zusätzliches Angebot fanden während der Messe in den Vortragsräumen Expertenvorträge statt — über Rauchentwöhnung durch Zahnimplantate oder Steuerfragen bei Vererbung. Mit diesem Informationsangebot trafen die Veranstalter scheinbar genau den Nerv der Besucher. Die Vortragsräume waren oft bis auf den letzten Platz gefüllt.

Während der Vorträge und an den Infoständen wurde deutlich, dass für viele Messebesucher zwei Dinge eine wichtige Rolle spielen: die Bezahlbarkeit und die Alltagstauglichkeit der Angebote. Eine Dame gab daher während eines Vortrags zu bedenken: „Auch wenn der Nutzen groß ist, ist eine Rücken-schonende Matratze oder ein Wasseraufbereitungsgerät für über tausend Euro nicht so einfach zu finanzieren.“

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