Ratingen kulturell ganz groß

Der 12. Ratinger Kulturtag bot Musik, Tanz, Kabarett und Literatur für alle Altersklassen.

Ratingen. Auch in diesem Jahr erfreute sich der „Ratinger Kulturtag“ enormer Beliebtheit bei Bürgern aller Altersklassen. Mit einem bunten und vielseitigen Programm lockte das Kulturamt am Sonntag wieder zahllose Besucher in Museum und Medienzentrum.

Die 25 beteiligten Vereine, Gruppierungen und Institutionen boten einen spannenden Querschnitt durch das reiche kulturelle Leben in der Dumeklemmerstadt. Von bildender Kunst über Literatur und Musik bis zu Tanz und Theater war alles vertreten.

Im Stadtmuseum gab es Führungen durch die verschiedenen Ausstellungen des Hauses, es gab Einführungen in die Stadtgeschichte, und „Ratinger Puppen- und Spielzeugfreunde“ schätzten den Wert mitgebrachter Puppen und Teddybären.

In einer musikalischen Stadt wie Ratingen wurde diesem Bereich natürlich viel Platz eingeräumt: Vokalensembles wie der Konzertchor ‘73 und die Stimmbrecher, die neue Gesangsgruppe von Werner Schürmann, dem früheren Leiter des Kinder- und Jugendchors, begeisterten das Publikum. Bernd Schulz und Stefan Wipf von der Ratinger Kleinkunstbühne „Tragödchen“ vertonten Gedichte von Barbara Ming und der Liedermacher Sven Homes verbeugte sich musikalisch vor seinem großen Kollegen Reinhard Mey. Besonderes Augenmerk galt dem Nachwuchs — die Schülerband „PhattHatts“ legte groovenden Fusionjazz aufs Parkett, der Kinderchor „Die Ohrwürmer“ und die Preisträger von „Jugend musiziert“ gaben Kostproben ihres Könnens.

Auch abseits der Musik waren junge Leute stark vetreten: mit den Nachwuchskabarettisten „Die Westhäkchen“, den ambitionierten Hip-Hop-Tänzern der Erich Kästner Schule und den pfiffigen „Culture Guides“. Sie hatten Führungen und Mitmachspiele für Altersgenossen organisiert. „Ich finde es toll, dass der Nachwuchs sich so selbstbewusst präsentiert und hier auch so eine Plattform geboten bekommen“, freute sich der Besucher Georg Volmer. „Mir gefällt besonders die Mischung, da ist für jeden etwas dabei“, fand Marlene Berger, die die Lesung des Literaturkreises „ERA“ und der gemeinsamen Mundartlesung der drei Ratinger Heimatvereine besuchte.

Großer Andrang herrschte an den zahlreichen Infoständen im Musemsfoyer. Genaueres Hinsehen lohnte sich bei den ausgestellten Skulpturen, Bildern und Installationen Ratinger Künstler. „Ich bin richtig neugierig geworden“, sagte Christin Majevsky. „Bestimmt werde ich in Zukunft mehr Kulturveranstaltungen hier besuchen.“

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