Prinzenpaare des Kreises treffen sich

Das Ratinger Prinzenpaar war wie die Tollitäten aus den Nachbarstädten gestern beim Festkomitee Langenfelder Karneval eingeladen.

Langenfeld/Ratingen. So viel Freude, Einigkeit und Frohsinn würde man sich auch bei normalen Herrschertreffen in der Welt wünschen und nicht nur unter den Narrenvölkern auf beschränkte Zeit. Am Mittwochabend wurde das Foyer der Stadthalle wieder einmal zum Parkett der Prinzen und Prinzessinnen samt Gefolge und Tanzgarden. Während die Jugend vor dem großen Auftritt beim Aufwärmtraining am Eingang schon eine sehr gute Figur bei der gekonnten Schrittfolge machte, trafen die Narrenoberhäupter aus dem gesamten Kreis, aus Wuppertal und Essen nach und nach mit großem Hallo ein.

Prinzenpaare des Kreises treffen sich
Foto: Ralph Matzerath

Eingeladen hat das Festkomittee Langenfelder Karneval. Die Narrenherrscher und ihr Volk brauchten keine Aufwärmphase wie die Tanzcorps. Sie enterten die Stadthalle und waren sofort bester Laune. Es wurde viel gebützt unter den Herrschaften und locker beim Bierchen geplaudert. Immerhin war es sicher nicht das erste Mal in dieser Session, dass Monheimer, Leichlinger, Ratinger, Velberter, Hitdorfer, Unterbacher und Hildener Oberhäupter auf einander trafen.

Während hier und da noch eine Wimper vom Pagen angeklebt, der Liedstrich nachgezogen und die frisch gedrehten Zöpfchen aus der Folie augepackt wurden, ging auf der Bühne schon die Post ab. Die Beine flogen, et Trömmelche ging, saisonale Ohrwürmer brachten in Stimmung. Es gab viel bewundernde Ahs und Ohs für Reifröcke und prächtige Federn auf dem Dreispitz, deren Schwung mitunter auch noch ein paarmal gerichtet werden musste.

Obwohl das Prinzentreffen am Tag des italienischen Essens stattfand, gab es keine Pizza und Pasta, sondern echt rheinische Frikadellen und Mettbrötchen zum frisch Gezapften für die angereisten Gäste der Langenfelder. All diese Schönheiten stellten sich gerne den Fotografen in ihren prunkvollen Roben.

Anja Markes von der Essener Prinzengrade und Ekki Sepp von der Hitdorfer Fährgarde trafen als Schiffskoch und Köchin auf einander, um ein gemeinsames Karnevals-Süppchen zu brauen. Schön, dass man an diesem Abend die Erlaubnis zum Fremdbützen hatte. Während die Hitdorfer Jungfrau kokett lächelnd das Geschehen beobachtete.

Mittlerweile geht übrigens neben dem gewohnten Helau- und Alaaf-Rufen auch der Unterbacher IA-Schrei den umliegenden Narren gut über die Lippen. Eins ist klar: Gemeinsam feiern verbindet und gemeinsam Karneval erleben, schmiedet fest zusammen.

Das kurzweilige Come Together der Prinzenpaare dauerte gestern noch bis in die fortgeschrittenen Abendstunden.

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