Neue Pläne für Brache in Lintorf

Am Weiher und an der Tiefenbroicher Straße sollen vier Reihen- und ein Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage entstehen.

Lintorf. Eine gute Nachricht: Es tut sich also doch noch etwas auf dem brachliegenden Gelände im Bereich Am Weiher/Tiefenbroicher Straße in Lintorf. Der örtliche Bezirksausschuss wird sich demnächst mit einem wichtigen Wohnprojekt beschäftigen, das noch einmal grundlegend überarbeitet wurde.

Die Eckehard Adams Wohnungsbau GmbH aus Essen plant auf dem verkehrsgünstig gelegenen Areal, vier Reihenhäuser und ein Mehrfamilienhaus zu bauen, das parallel zur Tiefenbroicher Straße entstehen soll. Die Bebauung wurde verdichtet. Neu ist vor allem die Tiefgarage, die Stellplätze für Anwohner aller Häuser der neuen Wohnanlage bieten soll.

Lars Krüger, Architekt des Investors, ist guter Hoffnung, dass man dieses Projekt bald konkret in Angriff nehmen kann, nachdem es während der ersten Phase erhebliche Probleme gegeben hatte.

„Wir rechnen mit einer Bauzeit zwischen von 14 bis 16 Monaten“, sagte Krüger. Um die erste Baumaßnahme umzusetzen, musste zunächst das alte Gebäude abgerissen werden (eine verlassene Gaststätte mit Kegelbahn und Nebengebäuden). Während der Arbeiten gab es im Februar 2016 mehrere archäologische Funde. Nach Angaben der Stadt konnten aufgrund der Ausgrabungskosten und der fachlichen Erkundung die zunächst geplanten sechs Reihenhäuser nicht mehr im bereits zugesagten finanziellen Rahmen umgesetzt werden.

Es gab zudem einen erheblichen Zeitverlust, der immer mehr zum Ärgernis wurde, weil viele Bürger nicht wussten, was aus diesem Gelände letztlich werden soll.

Krüger geht davon aus, dass sich potenzielle Kunden erneut für dieses Projekt interessieren werden. „Viele Anfragen kamen ja sogar aus dem Stadtteil“, sagte er.

Aus Sicht der Stadt schafft die neue Planung ein attraktives Viertel in Lintorf. „Durch die Stellung des Mehrfamilienhauses werden die nördlich geplanten Freiflächen vor Verkehrslärm geschützt, hierdurch wird ein Wohnen im Grünen geschaffen“, urteilt die Verwaltung in einer aktuellen Vorlage, die auch im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und demografische Entwicklung diskutiert und beraten wird.

Und die Zielgruppe der Kunden? „Die wird gemischt sein“, betont Lars Krüger, „wir sprechen Familien an, aber auch ältere Menschen. Die Gebäude werden barrierefrei gestaltet.“ Zu den Kaufpreisen konnte Krüger noch nichts sagen, denn „da rechnen wir noch“.

Jochen Kral, der Technische Beigeordnete, hatte bereits vor einigen Wochen angekündigt, dass sich an dieser Stelle etwas tun wird. Nun ist eine bauliche Lösung in greifbare Nähe gerückt. Die Stadt will die Baugenehmigung erteilen.

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