Häuslebauer müssen in Ratingen tiefer in die Tasche greifen

Die Immobilienpreise liegen teilweise 50 Prozent über dem Landesdurchschnitt. Lage und Infrastruktur sind bei Kunden sehr gefragt.

Ratingen/Heiligenhaus. Wer in Ratingen in naher Zukunft in ein Eigenheim investieren will, muss sich mit hohen Preisen auseinandersetzen. Sowohl für gebrauchte als auch neugebaute Häuser sind die Preise im Vergleich zu den Vorjahren angestiegen. So müssen im Schnitt für ein neues freistehendes Haus mit 120 Quadratmetern, Grundstück und Garage in Ratingen durchschnittlich rund 600 000 Euro einkalkuliert werden. Dies sind knapp 50 Prozent mehr als im Schnitt Nordrhein-Westfalens, welcher bei etwa 290 000 Euro liegt. Experten raten daher, genügend Kapital oder Geerbtes zu besitzen und über einen sicheren Job zu verfügen, wenn der Traum vom Eigenheim angegangen und verwirklicht werden soll.

Ähnlich hohe Durchschnittspreise sind in NRW sonst nur noch im benachbarten Meerbusch und in Düsseldorf zu finden. Die Gründe hierfür liegen insbesondere in der guten Lage, Anbindung und Infrastruktur der drei Städte sowie dem Standortfaktor der Region. Alternativ zu den oft raren und mit viel Planungsaufwand verbundenen Neubaugrundstücken sind gebrauchte Eigenheime für viele Familien eine Alternative. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen jedoch auch hier die Preise um knapp 40 000 Euro auf im Schnitt aktuell 480 000 Euro.

Im kreisweiten Vergleich stellt Ratingen mit diesen hohen Werten eher die Ausnahme dar. Doch auch in den anderen Städten sind die Preise angestiegen. So zahlt man in Heiligenhaus durchschnittlich rund 315 000 Euro für ein gebrauchtes Haus, auf dem Neubaumarkt liegen die Preise bei rund 355 000 Euro im Schnitt.

Die Zahlen beziehen sich auf die aktuellen Angaben der LBS zum Neubau- und Gebrauchtwohnungsmarkt im Jahr 2016. Für die aktuelle Studie „LBS Markt für Wohnimmobilien 2016“ befragte das Forschungsinstitut Empirica rund 600 Immobilienfachleute von LBS und Sparkassen. Interessante Hinweise hierzu gibt es auf den Internetseiten der LBS oder in den LBS-Kundencentern der Region.

www.lbs.de

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