Gartenanlage „Dumeklemmer“: Königliche Gärten als Vorbild

Bei der Aktion „Offene Gartenpforte“ zeigte Klaus Mönch, seine grüne Oase auf 440 Quadratmetern. Die Gartenanlage „Dumeklemmer“ feiert 20-Jähriges.

Tiefenbroich. Klaus Mönch ist Vorsitzender des Kleingartenvereins Dumeklemmer und des Stadtverbands der Kleingärtner „Es ist Leidenschaft, Passion, aber hin und wieder auch Obsession“, sagt Klaus Mönch mit einem Lächeln.

Seit mehr als 20 Jahren ist er jetzt schon Vorsitzender der Gartenanlage „Dumeklemmer“ in Tiefenbroich, zählt sogar zur Reihe der Gründungsmitglieder. Seit vergangenem Jahr ist er außerdem Vorsitzender des Stadtverbands der Kleingärtner. Beruflich arbeitet der gelernte Gärtner beim Grünflächen- und Umweltamt der Stadt. Ein Leben für den Garten, so scheint es.

„Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht zumindest für ein paar Stunden in meinem Garten bin“, sagt der 52-Jährige. „Nach der Arbeit schaue ich regelmäßig nach dem Rechten.“ So besitzt Mönch selbst eine von 40 Parzellen der Anlage an der Daniel-Goldbach-Straße. Viel Arbeit macht die Pflege dabei nicht, wie Mönch betont: „Es ist vielleicht eine Stunde in der Woche, die ich für wirkliche, konzentrierte Arbeit brauche. Der Rest der Zeit ist dann nur noch Entspannung.“

Im Rahmen der Aktion „Offene Gartenpforte“ ermöglichte er interessierten Besuchern jetzt einen Einblick in sein persönliches Gartenreich. Auf einer Fläche von 440 Quadratmetern erstreckt sich die vor Farben und Formen blühende „Wohlfühloase“, wie Mönch sie selbst nennt.

„Erst im vergangenen Jahr habe ich meinen Garten völlig neu gestaltet“, verrät er. Nach einem Besuch der royalen Gärten in London entschied er sich dazu, ein völlig neues Konzept für seine Anlage zu entwickeln. „Ich habe die verschiedenen Blumen in einer Reihe von Themenbeeten angepflanzt“, erklärt Mönch. Duftpflanzen, Zierlauch, Farne, Hortensien, Clematis, englische Rosen, Obst oder auch Rhododendren sind in Mönchs Garten zu finden.

Daneben laden vor allem das Steinlabyrinth und der Zen-Garten den Besucher zum Verweilen ein. „Ich habe mich bei der Planung von den englischen Gärten inspirieren lassen“, sagt Mönch.

So genießt die Gartengestaltung im Land der Queen eine jahrhundertelange Tradition. Auch die Idee der offenen Gartenpforte kommt von der Insel, wie Mönch weiß: „Schon vor mehr als 80 Jahren gab es in England Führungen durch Gärten. Der Eintritt, den die Besucher bei solchen Veranstaltungen bezahlten, wurde für karitative Zwecke gespendet“.

Diesem Beispiel folgt auch der Kleingartenverein Dumeklemmer. So kommen die Spenden der Besucher für die Bewirtung an diesem Tag dem Kinderhospiz Regenbogenland in Düsseldorf-Gerresheim zugute. Auch im nächsten Jahr wird Mönchs Garten wieder begehbar sein. Dafür hat der Ratinger schon jetzt Pläne geschmiedet: „Ich habe schon eine Reihe neuer Ideen für meine Anlage gesammelt.“

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