Geldautomat fliegt in die Luft Fünf Festnahmen nach Geldautomat-Sprengung in Ratingen

Wieder fliegt ein Geldautomat in Nordrhein-Westfalen die Luft. Diesmal kann die Polizei die mutmaßlichen Täter schnell fassen: Es sind fünf junge Männer aus den Niederlanden.

Der zerstörte Vorraum der Bank, wo am Donnerstagmorgen ein Automat gesprengt wurde.

Der zerstörte Vorraum der Bank, wo am Donnerstagmorgen ein Automat gesprengt wurde.

Foto: Caroline Seidel

Ratingen. Kurz nach der Sprengung eines Geldautomaten in Ratingen hat die Polizei am Donnerstag fünf Männer aus den Niederlanden festgenommen. Drei der Verdächtigen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren hatten sich auf der Flucht in der Garage eines Schwimmbad versteckt, wie die Polizei berichtete. Als die Polizei das Gebäude umstellte, ließen sie sich widerstandslos festnehmen. Die beiden anderen Männer, die offensichtlich auf ihre Komplizen warteten, wurden in einem Wohngebiet gefasst.

Nach einem lauten Knall hatten Anwohner gegen 5.00 Uhr die Polizei alarmiert. Die Polizei löste eine Großfahndung aus, bei der auch ein Hubschrauber eingesetzt wurde. Die drei in der Garage festgenommenen Verdächtigen waren den Angaben zufolge auf zwei Motorrollern mit der Beute vom Tatort geflüchtet. Wie viel Geld ihnen in die Hände gefallen war, teilte die Polizei nicht mit.

Ein weiterer Hinweis von Zeugen brachte die Fahnder auf die Spur der beiden anderen Männer. Die beiden hatten schon seit längerer Zeit in zwei Autos mit niederländischem Kennzeichen in einem nahegelegenen Wohngebiet gewartet.

In NRW haben es Täter immer wieder auf Geldautomaten abgesehen. 2016 hat es bereits mehr versuchte und erfolgte Sprengungen gegeben als die 67 im gesamten Vorjahr. Zuletzt flog in Siegburg ein Geldautomat in die Luft. dpa

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