Edeka zieht erst im Jahr 2017 um

Der Supermarkt bleibt auf jeden Fall in Ratingen Ost. Es kommen weitere große Projekte auf den Ortsteil zu.

Edeka zieht erst im Jahr 2017 um
Foto: Achim Blazy

Ratingen. Der Stadtteil Raingen Ost steht vor großen Herausforderungen — planerisch und verkehrstechnisch. In den vergangenen Jahren hat sich dieser Bereich zu einem echten Premium-Standort für Unternehmen entwickelt. Doch es läuft längst noch nicht alles rund. Wegen besorgter Nachfragen aus der Bevölkerung hat die SPD-Fraktion nun bei Edeka-Kels nachgefragt, warum sich auf der Baustelle in der alten Maschinenfabrik aktuell nichts mehr tut. Nun bekam man die Information von der Geschäftsführung, dass sich die Umsetzung der Baumaßnahme verzögert, weil die Vergabe an einen Generalunternehmer länger als geplant gedauert habe.

Das Bauprojekt werde aber in den nächsten Wochen starten, hieß es. Geplant sei, dass der Bau Anfang 2017 abgeschlossen wird. Ursprünglich war der Fertigstellungstermin für den Herbst 2016 vorgesehen. SPD-Fraktionschef Christian Wiglow betonte: „Wir sind über diese Information beruhigt, da der Umzug von Edeka-Kels und damit die langfristige Sicherung dieses attraktiven Lebensmittelmarktes für Ratingen Ost von großer Bedeutung ist.“ In diesem Zusammenhang sei es der SPD wichtig, in Kürze im nächsten Bezirksausschuss Mitte einen aktuellen Sachstandsbericht zum Umbau der neuralgischen Kreuzung Balcke-Dürr-Allee/Homberger Straße zu bekommen.

Im Bezirksausschuss Mitte hatte die Verwaltung im Februar mitgeteilt, dass wegen einiger Grunderwerbsprobleme der Kreuzungsumbau schwieriger ausfallen werde als vorgesehen. Die Planung sollte überarbeitet und vor der Sommerpause vorgelegt werden. Ziel sei es, den Umbau der Kreuzung und den Edeka-Umbau zeitlich zu synchronisieren, damit mit dem Start der Edeka-Filiale am neuen Standort auch die Kreuzung leistungsfähiger sein wird. Wiglow betonte: „Vor dem Hintergrund der regen und noch kommenden Bautätigkeit auf dem Balcke-Dürr-Gelände sehen wir hier noch mehr Handlungsbedarf, als er alleine durch Edeka entstehen würde. Von daher ist es wichtig, dass die geplante Zeitschiene der Umsetzung auch eingehalten werden kann.“

Stand der Dinge ist: Die unter Denkmalschutz stehenden roten Hallen der Maschinenfabrik an der Ecke Homberger Straße/Oststraße bleiben erhalten. Edeka-Kels wird auf dieses alte Industrie-Areal ziehen: Der Supermarktbetreiber wechselt also beim Hallenumbau von der anderen Straßenseite herüber.

Es sollen genügend Parkplätze geschaffen werden. Auch die stark befahrene Kreuzung soll nach Plänen der Stadt ausgebaut werden, um die künftige Mehrbelastung durch den Verkehr aufnehmen zu können. Es wird und muss sich in Ratingen Ost also einiges tun. Der Zeitdruck ist groß, schließlich wird auch die neue SAP-Zentrale nächstes Jahr fertig sein. SAP legt seine beiden Standorte in Ratingen zusammen, im Juni des Jahres 2017 sollen die mehr als 800 Mitarbeiter im Gebäude auf dem Grundstück zwischen Ost und Hugo-Schlimm-Straße einziehen.

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