Düsseldorfer Platz: Das lange Warten auf den neuen Plan

Laut Stadt wird zurzeit an einem neuen Entwurf gearbeitet — mal wieder.

Ratingen. Maß halten. Das ist das Credo beim Thema Umbau des Düsseldorfer Platzes. Denn der bisherige Entwurf mit einem großen Glasdach über den Bahn- und Bussteigen hätte bislang 6,3 Millionen Euro gekostet. Das war der Politik zu teuer. Sie entschieden deshalb im vergangenen Juni, dass nachjustiert werden muss. Die Bochumer Planungs- und Architektengemeinschaft „wbp“ wurde beauftragt, eine abgespeckte Version zu entwickeln.

Seit der Diskussion um die Investitionssumme für den Umbau ist es zunächst einmal ruhig geworden um den Düsseldorfer Platz. „Doch die Planungen laufen und das Architekturbüro arbeitet derzeit an dem Entwurf“, sagt Planungsamtschef Michael Hölzle. Der Entwurf solle „frühstmöglich“ fertig werden. Einen genauen Termin nannte er nicht.

An den technischen Begebenheiten werde bei dem neuen Entwurf nicht mehr gerüttelt. „Die Breite und Länge des Bahnsteigs steht fest. Im neuen Entwurf werden eben die Frage mit dem Glasdach geklärt und Kleinigkeiten neu gestaltet.“ Geprüft werde zudem, welche Fördermittel beantragt werden können.

Beim Baubeginn im kommenden Jahr soll es nach Aussage von Hölzle bleiben. „Der komplette Busbahnhof wird dann sicherlich nicht gesperrt werden. Ich gehe davon aus, dass Abschnitt für Abschnitt neu gestaltet wird“, sagt der Planungsamtschef.

Als erstes würden aber die Schienen verlegt werden. Wie lange das dauert und welche Auswirkungen das auf den Bahnverkehr hat, konnte er nicht sagen und verwies auf die Planer der Rheinbahn, die für das Baustellenmanagement zuständig seien.

Bei der Rheinbahn haben sich die Planer aber noch keine konkreten Gedanken gemacht, welche Linien wie und wo fahren und halten werden. „Die Maßnahme liegt ja auch noch in weiter Zukunft“, sagt Sprecherin Heike Schuster. „Fest steht aber schon jetzt, dass die 712 den Busbahnhof nicht mehr anfahren wird, wenn die Bauarbeiten beginnen.“

Wo die Linie dann ihren neuen Endhaltepunkt hat, bis der neue Busbahnhof fertig ist, ist noch unklar. Schuster: „Wir sind aber bemüht das so zu planen, dass die Fahrgäste nicht all zu weite Wege nach Ratingen Mitte in Kauf nehmen müssen.“

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