Drei Entwürfe für den Düsseldorfer Platz

Bei einem Bürgerforum in der Stadthalle präsentierten Architekturbüros Pläne für einen neuen Busbahnhof.

Ratingen. Für den Düsseldorfer Platz brechen neue Zeiten an: Architekten und Landschaftsplaner haben am Montagabend in der Stadthalle etliche Entwürfe der Öffentlichkeit vorgestellt. Und die Bürger konnten Fragen stellen und ihre Meinung zu den Plänen äußern. Thema war bei diesem Bürgerforum aber auch die Straßenverkehrsführung, die komplett verändert werden soll.

Dies warf bei vielen, die zum Bürgerforum gekommen waren, Fragen auf. Besonders Anwohner der Straße Im Lörchen waren in Sorge. Denn nach den neuen Verkehrsplänen können sie nicht mehr wie jetzt noch von der Hans-Blöckler-Straße in ihre Straße einfahren. Wollen sie aus dem Lörchen in die Düsseldorfer Straße nach links abbiegen, geht dies dann auch nicht mehr.

Carsten Knoch, Verkehrsplaner der Stadt Ratingen, beruhigte die Anwohner: „Es wird eine Zählung durchgeführt, wie viele Autos davon betroffen sind. Dann wird abgewogen, ob die Planung an dieser Stelle noch einmal geändert wird, so dass sie wie bisher in die Straße im Lörchen einbiegen können.“

Der erste Entwurf der Büros Contur 2 und Ortner & Ortner sieht vor, am südlichen Teil, wo derzeit noch die Toilettenhäuschen stehen, die Hecke bis zum Polizeigelände zu verlängern. Die Haltestellenhäuschen sollen aus 3,40 Meter Rahmen in quadratischer Form bestehen, wobei diese abends leuchten und überdacht sind.

Für das Hertie-Gebäude sieht der erste Entwurf vor, es abzureißen und eine Shoppingmal zu bauen, die in der Mitte geteilt ist. Durch das Einkaufcenter soll eine Gasse gezogen werden, durch die die Bürger vom Busbahnhof direkt in die Altstadt gehen können.

Einen futuristischen Entwurf mit einem schmetterlingsförmigen Dach aus Holz über den Haltepunkt der künftigen, zentralen Haltestelle für Busse und Bahnen präsentierten die Büro Litzow 7 und Petzinka Pink.

„Dieser Unort muss zu ein Platz werden, an dem sich die Menschen gerne aufhalten und mit dem sie sich identifizieren“, sagt Thomas Pink bei der Vorstellung des Entwurfes, der auch vorsieht, dass das Hertiegebäude abgerissen wird, damit dort eine Parkanlage mit Wegen zur Innenstadt entsteht. Bürger, die auf dem Düsseldorfer Platz stehen, hätten einen direkten Blick zur historischen Altstadt.

Eine minimalistische Variante kommt aus den Büros wbp und pbr Rohling AG. Die Planer sehen ebenfalls ein Dach über dem Haltepunkt. Es soll auf transparenten Scheiben liegen. Dieses soll auch ein Stück in die Düsseldorfer Straße ragen. Der gesamte Platz soll mit zusätzlichen Bäumen und Pflanzen begrünt werden, damit er eine einheitliche Fläche bekommt. Zentraler Punkt soll den Entwürfen nach ein Gebäude am südlichen Rand sein, in dem ein Kiosk und das Kundencenter der Rheinbahn untergebracht sind. „Dort könnten dann auch eine Außengastronomie und Wasserspiele den Platz attraktiver machen“, sagte Hilke Eustrup vom pbr Planungbüro Rohling AG. Das Hertiegebäude ist bei ihnen nicht im Fokus. Das Gebäude soll stehen bleiben.

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